Rezension

Vom Spiel zum Film

Assassin's Creed - In den Animus - Ian Nathan

Assassin's Creed - In den Animus
von Ian Nathan

Beschreibung:
Fast ein Jahrzehnt nach dem Erscheinen von Ubisofts höchst populärem Action-Adventure-Spiel bringt Regisseur Justin Kurzel die Welt der Assassinen und Templer mit Assassin’s Creed nun auf die Kinoleinwand. Zwei Hauptfiguren – getrennt durch mehrere Jahrhunderte, aber verbunden durch ihre DNA – machen den Film zu einem komplexen Projekt, das die Zuschauer in ein sorgfältig rekonstruiertes Spanien des fünfzehnten Jahrhunderts und eine technologisch hoch entwickelte Gegenwart führt.

Meine Meinung:
Der Zauberfeder-Verlag hat mit "Assassin's Creed - In den Animus" ein interessantes Buch mit tollen Bildern und Hintergrundinformationen geschaffen. Seit mittlerweile zehn Jahren gibt es die Computerspielserie der französischen Firma Ubisoft, umso überfälliger war deshalb der Film, der einfach folgen musste.
Und dieser ist mehr als gelungen.

Sechs Kapitel lassen sich finden, die die Verfilmung visuell in edlen Bildern und mit allerlei spannenden Informationen bereichern.

Im ersten Kapitel "Aufstieg des Assassinen" wird die Entstehung des Filmes näher beleuchtet. Wie schafft man es, ein Videospiel in eine würdige Verfilmung zu übertragen?
Der wandlungsfähige Schauspieler Michael Fassbender war die erste Wahl für die Hauptrolle. Der Regisseur Justin Kurzel wurde von Fassbender wiederum ins Spiel gebracht, und so nahm der Film langsam Konturen an, zumal Fassbender auch als Produzent fungierte.

Das zweite Kapitel dreht sich um Abstergo, die Forschungseinrichtung, die gleichzeitig Gefängnis und Psychiatrische Klinik ist, in der Testpersonen für Experimente missbraucht werden. Man sieht auf vielen beeindruckenden Bildern, wie Abstergo kreiert wurde. Kalt und dem Zweck dienend.
Für jeden Filmfan sind die Easter Eggs immer etwas, worauf er achtet. Auf diese wird hier auch noch hingewiesen. Also, nächstes Mal darauf achten.

Der Animus bekommt im dritten Kapitel Spielraum. Hier sollte etwas Besonderes geschaffen werden, denn der Animus stellt die Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit dar. Die Technologie sollte faszinieren - was man wirklich behaupten kann.

Das vierte Kapitel befasst sich mit der Inquisition. Dabei spielen die Choreografie der Assassinen, die Verfolgungsjagden über die Häuser - inklusive Skizzen - und die Regressionen bedeutende Rollen.
Natürlich wird auch der Todessprung erwähnt, und wie dieser ausgeführt wurde. Ein Muss.

Das vorletzte Kapitel ist den Kostümen und Waffen gewidmet. Was die Ausstatter, Kostümbildner und Hersteller der einzelnen Stücke schaffen, ist hervorhebenswert, denn davon lebt der Film.

Das sechste und letzte Kapitel "Das Artefakt" beschäftigt sich mit dem Apfel von Eden. Wie wurde er entwickelt, was bedeutet er.

Außerdem finden sich im Buch noch nette Extras: Eine Visitenkarte, ein Patienenbogen der Versuchsperson, eine Skizze der Autodafè-Szene und ein kleines Heftchen, das mitteralterliche Buchseiten aufzeigt.

Insgesamt ist das Buch ein echter Hingucker und wunderbare Ergänzung zum Film, für alle die, die gern mehr wissen wollen.
Mit den hochwertigen Bildern besticht die Entstehungsgeschichte der "Assassin's Creed" - Verfilmung in jeder Hinsicht.

5 Sterne.