Vom Titel abgesehen ganz toll
Bewertet mit 4 Sternen
Robert Hunter vom Dezernat Mord 1 des LAPD wird zu einem Tatort gerufen. Sein Partner erläutert ihm dort, dass die Leiche bereits obduziert wird und ihr die Körperöffnungen zugenäht worden waren.
Während der Obduktion kommt es zu einem Unglück, da in der Leiche eine Bombe versteckt war, die u.a. den Pathologen mit in den Tod reißt.
Das Opfer bleibt jedoch nicht das einzige, welches ähnlich zugerichtet wurde.
Wer tötet die Jungen, künstlerisch begabten Frauen auf diese perfide Art? Robert Hunter und seine Kollegen ermitteln und kommen dem Täter langsam auf die Spur, als auch eine Kollegin gekidnappt wird...
Bereits von Beginn an gefiel mir das Buch gut. Die Bombe in der Leiche war mal etwas ganz anderes.
Robert Hunter scheint ein Genie zu sein, so schnell wie er Schule, Studium etc. absolviert hat. Dennoch wirkt er bodenständig. Sein Talent, von den Lippen lesen zu können, scheint den Kollegen allerdings neu gewesen zu sein, hilft jedoch gegen Ende des Buchs enorm weiter.
Der Täter hat seine eigene tragische Geschichte. Er musste als Kind mit ansehen, wie der Vater seine Mutter tötet und sich anschließend selbst umbringt. Davon sind seine Taten beeinflusst.
Ich habe mich mehrere Kapitel lang gefragt, wieso das Buch diesen Titel trägt, der doch gar nicht passt. Schließlich bemüht der Täter sich, den Frauen vor der eigentlich Tat keinen Schäden zuzufügen und Knochen werden auch nicht gebrochen (wenn wir mal von der Bombemexplosion absehen wollen). Hier hätte man sich deutlich mehr Mühe bei der Titelwahl geben sollen. Der Originaltitel The Night Stalker trifft es schon besser.
Insgesamt hat mich das Buch neugierig gemacht auf die beiden vorangehenden Fälle des Ermittlerduos Hunter und Garcia.