Rezension

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Von der Endgültigkeit des Todes

Abschied von Rune - Marit Kaldhol, Wenche Oeyen

Abschied von Rune
von Marit Kaldhol Wenche Oeyen

 „Abschied von Rune“ war das erste Bilderbuch der norwegischen Schriftstellerin Marit Kaldohl, welches sie gemeinsam mit der Illustratorin Wenche Oyen anfertigte. Die norwegische Originalausgabe, die 1986 erschienen ist, trägt den Titel „Farvel, Rune“ und wurde bereits nach kurzer Zeit in mehrere Sprachen übersetzt. Zwei Jahre später erhielt das Bilderbuch den Deutschen Literaturpreis. „Abschied von Rune“ umfasst 24 Seiten und Bilder.

In diesem Bilderbuch wird der Tod eines Kindes thematisiert. Das Buch erzählt von der Freundschaft zwischen den Kindern Sara und Rune, die ganz nah beieinander im selben Dorf leben. Eines Tages wird Sara mit dem Tod ihres besten Freundes Rune konfrontiert, der beim Spiel am Seeufer ins Wasser fällt und ertrinkt. Sara erlebt die Messe in der Kirche, die Beerdigung auf dem Friedhof und sie muss lernen, Abschied zu nehmen. Nach einem langen Winter ohne Rune besucht sie im Frühling mit ihrer Mutter sein Grab und wird von der Trauer überwältigt. In ihrem Kummer wird Sara von Eltern und Großeltern begleitet. Sie gehen auf die Fragen des Mädchens ein, ohne den Tod zu beschönigen oder zu verharmlosen. Saras Mutter versucht dem Mädchen gleichzeitig auch zu vermitteln, dass Rune zwar tot ist, aber in der Erinnerung weiterlebt. Das Buch erzählt von der Endgültigkeit des Todes,  dem Trauerprozess, den das kleine Mädchen durchlebt und der Möglichkeit mit der Erinnerung an den Verstorbenen weiterzuleben.

„Abschied von Rune“ ist eine wirklichkeitsnahe Bildergeschichte. Die Geschichte zeigt, wie ein Kind mit Hilfe der Eltern und Großeltern einen persönlichen Weg findet, um von ihrem Freund Abschied zu nehmen und könnte Eltern und Kindern in einem solchen oder ähnlichen Fall durchaus eine Hilfe sein.

Kommentare

JeannyMeyer kommentierte am 27. September 2013 um 00:29

Hast du das Buch auf Deutsch oder Norwegisch gelesen?

Büchersammlerin kommentierte am 27. September 2013 um 21:07

Ich habe es auf Deutsch gelesen/durchgesehen. Wieso?

JeannyMeyer kommentierte am 28. September 2013 um 17:19

Weil ich Norwegisch spreche und gehofft hatte, dass du vielleicht auch Norwegisch sprichst.