Rezension

Von der ersten bis zur letzten Seite absolut wunderbar!

The Sky in your Eyes -

The Sky in your Eyes
von Kira Mohn

Das wunderschön gestaltete Cover, die kurze Inhaltsangabe und nicht zuletzt der Bekannt- und Beliebtheitsgrad der Autorin Kira Mohn haben mich innerhalb von Sekunden davon überzeugt, ihr neuestes Werk lesen bzw. hören zu wollen.

Und ich wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Die Sprecherin Dagmar Bittner versteht es ausgezeichnet, ihre Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und zu unterhalten. Parallel zum Hörbuch habe ich übrigens ebenfalls das Buch gelesen.

Der Schreibstil der von mir absolut hoch verehrten Kira Mohn ist so, wie ich es erwartet habe und auch auch gewohnt bin. Mohn konnte mich von der ersten Zeile an abholen und begeistern, sie schreibt absolut authentisch und einfach nur wunderschön.

Elin, unsere Hauptprotagonistin, ist mir von Anfang an sympathisch. Das liegt glaube ich daran, dass sie so liebevoll und mit Ecken und Kanten dargestellt wird, dass ich keinerlei Probleme hatte, mir Elin bildlich vor Augen zu halten. Die immer wieder angesprochenen Figur-Probleme und die damit verbundenen Äußerungen ihres Exfreundes und ihrer Mutter haben mich mehr als betroffen zurück gelassen. Hier stellt sich für mich die Frage, wie "dick" Elin wohl sein mag. Hat sie "nur" ein paar Kilo zu viel drauf oder hat sie ein paar viele Kilos zu viel? Diese Frage konnte ich mir während des gesamten Buches nicht eindeutig beantworten.

Hut ab, dass Elin ihren Exfreund Daniel tatsächlich unmissverständlich in den Wind geschossen hat. Das hat ihr glaube ich eine Menge bedeutet. Schlimm finde ich aber, dass Elins Mama nicht hinter ihrer Tochter steht, sondern dass auch sie offensichtlich durchblicken lässt, dass Elin in ihren Augen nicht nur zu dick, sondern auch nicht hübsch genug ist.

Und dann ist da noch Jon. Anfangs habe ich ihn ehrlich gesagt irgendwie ein bisschen belauert, doch als er Elin von seiner Vergangenheit erzählt hat, konnte er damit mein Herz im Sturm erobern.

Auch hier hat es mich ganz schön erschreckt, dass Elins Mama Jon für zu hübsch hält, um ein ernsthaftes Interesse an ihrer Tochter zu haben. Ganz schön grausam. Auch die Sache im Büro meistert Elin ziemlich gut und auch hier könnte sie zurecht nach dem Anruf ihres ehemaligen Chefs - genau wie nach dem letzten Gespräch mit Daniel - verdienterweise ihren eigenen inneren Reichsparteitag feiern, was sie ja augenscheinlich auch macht.

Einem HappyEnd - wie sollte es auch anders sein - steht schließlich also nichts mehr in Wege.

Besonders hervorheben möchte ich die Message, die dieses Buch ganz deutlich vermittelt. Um nicht zu spoilern, gehe ich jetzt nicht näher darauf ein. Mohn schreibt hier eine Geschichte, die definitiv zum Nachdenken anregt und mich nachhaltig beeindruckt hat.

Fazit:

Von der ersten bis zur letzten Seite wieder einmal absolut wunderbar!