Rezension

Von der Finsternis ins Licht

Er rief mich aus der Dunkelheit -

Er rief mich aus der Dunkelheit
von Elizabeth Tamang Lama Huck

Eine bewegende Lebensgeschichte von Nepal nach Deutschland, vom Buddhismus zum Gott des Lebens!

Elizabeth Huck nimmt uns mit auf ihre abenteuerliche Lebensreise, beginnend mit ihrer Geburt in Nepal. Sie war das jüngste Kind von acht Kindern in der Familie und ihre Eltern wünschten sich sehnlichst einen Sohn. Doch Elizabeth war wieder ein Mädchen und bekam einen nepalesischen Namen Maina, der die Bedeutung "Botin Gottes" hat. Ihre Eltern hatten damals keine Ahnung, wie prophetisch diese Namensgebung für das kleine Mädchen war, völlig egal, dass die Familie damals ganz fest im buddhistischen Glauben verankert war. Für Gott ist das noch nie ein Hindernis gewesen. Jedoch war der kleinen Maina keine glückliche Kindheit beschert, die Familie war sehr arm und ihr Vater starb früh. Nun lastete die Versorgung der Familie alleine auf der Mutter und den älteren Geschwistern. Völlig überfordert flüchtete sich ihre Mutter in den Alkohol und wurde für die kleine Maina unberechenbar gefährlich. Verzweifelt versuchte sie die nicht aufhörenden Flüche ihrer Mutter mit religiösen buddhistischen Ritualen zu entkräften, doch je mehr sie sich anstrengte umso hoffnungsloser und verzweifelter wurde sie. Ich fand die Kindheitsschilderungen von Elizabeth sehr drastisch und sie haben mir ein sehr authentisches Bild von Nepal und dem schweren Leben der nepalesischen Menschen gegeben.

Doch in dieser ganzen hoffnungslosen Not gibt Elizabeth nicht auf. Sie träumt davon zur Schule zu gehen und mit Hilfe ihrer älteren Geschwister schafft sie das auch. Für diesen Mut und das Dranbleiben habe ich sie während des Lesens wirklich bewundert, ob der Heilige Geist sie schon damals gezogen hat? Doch ein Schritt nach dem anderen. Die Familie musste öfter mal das Land wechseln und so lernen wir auch etwas über Bhutan und Indien. In Bhutan begegnet ihre ältere Schwester auf einer geheimen christlichen Versammlung dem einzig wahren Gott und diese Begegnung verändert die ganze Familie. Es geschehen Heilungswunder an Körper, Seele und Geist und die kleine ungewollte, mit Flüchen belegte Maina schaut, staunt und entscheidet sich letztendlich für Jesus, lässt sich taufen und bekommt einen neuen Namen, Elizabeth. Das ist in Nepal bei einer Taufe üblich. Nun dürfen wir ihre Entwicklung zu einer verantwortungsbewussten jungen Frau miterleben, die ihren Weg mit Jesus sucht und ihre wahre Bestimmung.

Ihr Weg ist weiter gezeichnet von Höhen, die Versöhnung mit ihrer Mutter, ihre erste große Liebe und die folgende Hochzeit, die Geburt ihres ersten Kindes und von Tiefen, denn Elizabeth wird jung Witwe und droht wieder in ein tiefes Loch von Depression und Verzweiflung zu fallen, wie in ihrer Kindheit. Doch Gott lässt sie nicht los, Er hält sie weiter an der Hand und führt sie Schritt für Schritt wieder ins Licht. Elizabeth lernt Thomas kennen, einen deutschen Missionar aus Herrnhut und Gott schenkt eine neue zarte Liebe, die Elizabeth ihrer Berufung als "Botin Gottes" weiterbringt. Wir lernen mit ihr Deutschland kennen und dass sie dort erstmal einen Kulturschock bekommt, wundert mich nicht. Mir wäre es andersrum genauso gegangen. Doch durch Jugend mit einer Mission wird Elizabeth ermöglicht, viel für die Menschen in ihrem Heimatland zu tun und wir erleben mit der Autorin weitere Wunder auf ihrem Weg ihrer Bestimmung als "Botin Gottes".

Ich habe diese bewegende Lebensgeschichte dieser mutigen kleinen und sehr temperamentvollen Elizabeth sehr gerne gelesen, war sehr betroffen und von ihren schlimmen Jahren der Kindheit und berührt wie sie weiter ihren Weg geht im Vertrauen auf Gott und das war wirklich nicht immer leicht, doch Elizabeth weiß tief in ihrem Herzen wer ihr Gott ist und das spürt man auf jeder Seite. Sie wurde gemäß ihres Namens und seiner Bedeutung ein echter Segen für die Menschen ihres Landes und mich haben ihre Zeugnisse der Wunder, die ihr und ihrer Familie bis heute folgen sehr ermutigt. Für Gott ist kein Berg und keine andere Religion ein Hindernis. Davon erzählt diese bewegende Geschichte.

Sehr lesenswert!