Rezension

Von Herzen

Herzblut - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Herzblut
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 4.5 Sternen

Von Herzen wünscht sich Klufti mehr Gesundheit, steht es mit derselben doch nicht zum Besten. Stiche in der Brust, Beklemmungen, das kann nichts Gutes bedeuten. Und so geht Klufti fast schon freiwillig zu seinem ungeliebten Doktor Langhammer. Da ist der Fall, in dem es zu ermitteln gilt fasst schon nebensächlich. Wenn nur nicht der Fall zu einem zweiten würde oder dritten, wenn nur nicht auch da zu Herzen gehende Dinge geschehen würden, wodurch unser Klufti noch eindringlicher mit seiner Gesundheit (der fehlenden) konfrontiert sieht. Was tun? Hat sein letztes Stündlein bald geschlagen. Natürlich wäre Klufti nicht Klufti, wenn ihm nicht hin und wieder ein Geistesblitz treffen würde, der die Ermittlungen voranbringt und sein Adlerauge ist auch einfach unerreicht. 
Einfach klasse zu lesen ist dieser Krimi, es ist alles da, was der Leser von Klufti zu bekommen gewöhnt ist. Der Fall - spannend, Klufti altmodisch, aber blitzgescheit - wie immer, die Familie freundlich grantelnd um sein Wohl besorgt. Nichts gibt es auszusetzen an diesem Buch, außer, dass man sich fragen kann, ob der Maier eine Meise hat. Von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd bereitet dieser Roman dem Leser ein besonderes Vergnügen. Stimmig wird die von Herzen zu Herzen gehende Geschichte beendet und schon Appetit auf den nächsten Fall geweckt, der nach dem schon im Keim erstickten Urlaub lauert.