Rezension

von Informationen erschlagen

Allgames
von Christian Waluszek

Bewertet mit 3 Sternen

Adrian ist gelangweilt von der Schule und seinen Freunden. Viel lieber vertreibt er sich die Zeit in Spielhallen in denen er regelmäßig sein Geld verzockt. Er ist ein begabter Programmierer und darum dauert es auch nicht lange, bis ihn der berühmte Kain Maverick auf ihn aufmerksam wird. Ihm gehören die riesigen erfolgreichen Spielhallen in denen Adrian seine Zeit verbringt.
Doch als er seinen Job dort beginnt, geschehen allerlei komische Dinge und irgendwann steckt er tiefer in Schwierigkeiten als er es sich vorstellen kann.

Seit ich Eschbachs Triologie (Black*Out, Time*Out, Hide*Out) gelesen habe, bin ich fasziniert von gut geschriebenen Büchern über Computer, Programmieren etc. deshalb habe ich mir auch Allgames zugelegt. Es kommt zwar viel Computersprache und Programmieren vor, doch nicht gut für Laien erklärt und ich fühlte mich davon eher erschlagen als, dass es mich fasziniert hat.
Die Charaktere haben keine wirkliche Tiefe und werden nur kurz angerissen, wie z.B. Sarah ein Mädchen von dem Adrian fasziniert ist. Sie kommt nur am Anfang vor und später ist nur einmal noch von ihr die Rede so, dass ich mich gefragt habe, ob der Autor Sarah vergessen hat.
Adrian machte auf mich einen unsympathischen Eindruck, was für eine Hauptfigur auch nicht gerade von Vorteil ist.

Generell ging mir alles zu schnell. Eben noch ist Adrian auf der Schule und plötzlich ein wichtiger Programmierer bei Kain. Auch das Spieleland wirkte zu überladen. Zuviel gewollt und nicht genau ausgearbeitet.

Allgames ist eher ein Jugendbuch ist, was man aber auch deutlich am Schreibstil merkt, daher
würde ich es auch eher jüngerem Publikum empfehlen, vor allem aber solchen, die mehr Ahnung vom Programmieren haben als normal.