Von Katie zu Cat, oder doch nicht?
Bewertet mit 3 Sternen
Die junge Katie will sich in der Metropole London ihren Traum vom Leben erfüllen, ob sie das wohl schafft?
In dem Roman „Frag nicht nach Sonnenschein“ von Sophie Kinsella, geht es um die junge Katie, die sich in der Metropole London ein neues Selbst erschaffen will. Sie will eine ganz neue Person sein, nicht das Bauernmädchen Kathie... nein sie möchte Cat sein, eine erfolgreiche junge Frau in der Designbranche. Dafür arbeitet sie hart um überhaupt gesehen zu werden, aber sie ist in einem Haus gelandet, wo ihre Träume wahr werden könnten... Aber vieles läuft nicht so wie es geplant war... Cat verliebt sich, wird gefeuert und muss dadurch zurück auf die Farm ihres Vaters, wo dieser einen neuen Glampingpark aufbaut... Aber gibt es noch Hoffnung für ihren Traum?
Katie bzw. Cat und dann doch wieder Katie, ist eine sympathische junge Frau, sie ist ruhig, allerliebst und versucht es auch jedem Recht zu machen... So kommt es auch, dass sie ihrer Chefin Demeter den Haaransatz nachfärben muss, äußerlich bleibt sie aber professionell. Cats Gedanken bleiben zum Glück nicht ruhig, sie regen sich tierisch auf, aber sie versucht immer noch das Beste aus der Situation zu machen. Ihre Gedanken sind immer wieder etwas amüsant mit zu lesen, im gesamten Bucg, manchmal triefen sie vor Sarkasmus.
Anfangs ist von den anderen Charakteren nicht viel zu erwarten, sie kommen alle, also Cats Chefin Demeter und ihre Kollegen, wie von einem anderen Stern vor, sie wirken als hätten sie keine Ahnung vom wirklichen Leben, also, dass zum Beispiel nicht jeder das Geld in den Allerwertesten gesteckt bekommt so wie sie.
Besonders Demeter wirkt anfangs wie eine Herrische Chefin, sie ist durcheinander, kann sich keine Namen merken und vergisst auch von wem die Ideen kommen für den neuen Biojoghurt.
Aber es gibt noch Alex, der versteckte Oberboss, von dem Cat erst einmal nicht wusste, dass er der Oberboss ist... er wirkt wie ein Mann, der immer noch ein Spielkind ist... okay wann sind Männer das nicht.... trotzdem ist er liebreizend und Cat verliebt sich in ihn... es gibt nur den Haken, dass man sich unter Kollegen sagt, er hätte was mit Demeter...
Die Charaktere auf der Farm sind auch teilweise bekloppt...
Einmal gibt es Katies Vater ( ja jetzt Katie, weil wir auf dem Land sind und sie dort Katie genannt wird), dieser hat immer super tolle Ideen, wie man die Farm zu Geld machen könnte... leider scheitert er immer... und nun gibt es die neue Idee den Glampinghof... ob das was wird?
Seine neue Frau Biddy unterstützt ihn aber dabei und achtet darauf, dass das Projekt wirklich was wird, sie ist eine der Charaktere, die ich mag, sie ist einfach natürlich und handelt so wie sie es will und für richtig hält...
Es gibt noch weitere Charaktere, die man aber nicht unbedingt erwähnen muss.
Aber im Verlauf des Buches, wird man durch eine große Wendung sehr gut warm mit vielen anderen Charakteren, die man am Anfang vielleicht nicht ganz so gut fand.
Der Schreibstil ist super, man kann das Buch flüssig lesen und es ist auch einfach gehalten. Außer, dass die Autorin zwischen durch zu lange Ausschweifungen meiner Meinung nach macht.
Es gibt einige Punkte die mich etwas an dem Buch gestört haben. Zum einen, steht vorne auf dem Cover, dass man wohl Tränen lachen soll... ich suche diese Stellen immer noch vergeblich... vielleicht ist damit der Sarkasmus gemeint, der zwischendurch ganz nett ist, aber nicht Saukomisch. Dann zieht sich das Buch am Anfang ziemlich bis es dann endlich eine Wendung mit ein bisschen Spannung nimmt, die Spannung fand ich super, aber bis ich erst Mal da war, waren schon viele Seiten gelesen.
Die Charaktere gingen mir zu Anfang ziemlich auf den Geist, gefühlt bei jedem fehlt eine Tasse im Schrank, bis zur Wendung!
Also alles in allem ist der Roman ein tolles Buch für zwischendurch. Er ist manchmal gewöhnungsbedürftig, was Charaktere zum Beispiel angeht, aber lässt sich dennoch flüssig lesen. Der Roman besitzt eine tolle Wendung der Geschichte, welche an manchen Stellen auch sehr Tiefgründig ist. Ich mag das Buch und würde es auch weiter empfehlen.