Rezension

Von Krieg, Frieden und Freundschaft

Mein Freund Pax - Sara Pennypacker

Mein Freund Pax
von Sara Pennypacker

Einfühlsam geschriebene Geschichte vor dem Hintergrund des Krieges, wobei der Beziehung zwischen Pax und Peter eine besondere Bedeutung zukommt.

Es ist schön, ein Haustier zu haben. Einen Freund, dem man alles erzählen kann. Peter hat Pax. Obwohl Pax kein gewöhnliches Haustier ist. Pax ist ein Fuchs. Und obwohl sein Name „Frieden“ bedeutet, handelt die Geschichte vom genauen Gegenteil davon. Denn mit dem Beginn des Krieges ändert sich für die beiden Freund alles.
Peters Vater wird als Soldat eingezogen und Peter muss deshalb zu seinem Großvater ziehen. Da er Pax dorthin nicht mitnehmen kann, bleibt ihm nichts anderes übrig als Pax im Wald auszusetzen.

„Mein Freund Pax“ beginnt mit einer Trennung und im Laufe der Geschichte wird abwechselnd aus Peters und Pax Sicht erzählt. Dabei nimmt eine Soldatenfigur, die Peter bei Pax gelassen hat, immer wieder eine zentrale Rolle ein. Nicht nur als Erinnerungsstück, sondern ebenso als Symbol für den Krieg, als Symbol für die Trennung und als Symbol für Pax Beziehung zu Peter.
Der Krieg ist bei der Suche der Beiden nacheinander im Hintergrund, aber allgegenwärtig. Die angespannte Lage äußert sich immer wieder in ihren Handlungen selbst oder aber in den Handlungen, der Menschen, die ihnen auf ihrem Weg begegnen.

Sara Pennypacker beschönigt wenig und lässt auch erschreckende Szenen nicht außen vor. Es wäre allerdings auch nicht stimmig, ein Handlung vor dem Hintergrund eines Krieges spielen zu lassen und dann eine heile Welt darzustellen. Auch nicht in einem Kinderbuch. Wichtig ist vor allem, dass die Geschichte zu einem versöhnlichen Ende geführt wird und die Autorin die Bedeutung der Freundschaft besonders hervorhebt. „Mein Freund Pax“ regt zum Nachdenken an und ist gerade aufgrund der Thematik eine schöne Gelegenheit für Eltern und Kinder, das Buch gemeinsam zu lesen.