Rezension

Von Lehrern und Vampiren

Der Pfahl - Richard Laymon

Der Pfahl
von Richard Laymon

Bewertet mit 4 Sternen

Larry ist Horrorautor und findet mit seiner Frau und seinen Freunden eine Leiche mit Pfahl in der Brust, in einer Geisterstadt.
Später kommt sein Freund auf die Idee, die Leiche zu holen und in Larry's Garage zu verstecken.
Doch plötzlich fängt Larry an, sich merkwürdig zu verhalten...

Endlich wieder ein Laymon, wie ich ihn gewohnt bin.
Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge (sozusagen zwei verschiedenen Geschichten) die zunächst parallel verlaufen und sich erst sehr viel später in der Geschichte treffen, wobei es dann zum großen Knall kommt.
Der eine Strang handelt von Larrys Tochter Lane und der andere von Larry selbst und seinem Vorhaben, der Leiche den Pfahl zu ziehen.

Laymon versteht es, Spannung aufrecht zu erhalten! In Larrys Part steigert sich die Spannung von Anfang an ins schier Unermessliche und wird die ganze Geschichte über gehalten, bis sie fast am Ende plötzlich ihren Höhepunkt erreicht, um sich kurz darauf noch einmal zu steigern.
In Lanes Part baut sich die Spannung nach und nach auf, um schließlich im Zusammentreffen mit Larrys Strang ihr Maximum zu erreichen.

Das und Laymons Schreibstil trugen dazu bei, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und nur sehr ungern Pausen gemacht habe.

Ich gebe trotzdem nicht die vollen Sterne, da man laut Buchrücken eine andere Story erwartet, als geliefert wurde. Das fand ich sehr schade, da ich denke, dass Laymon so etwas auch sehr gut hinbekommen würde!!
Nichts desto trotz, endlich wieder ein wunderbares Buch von ihm, das einen von Anfang an fesselt und nichtmehr loslässt. Zwar ist es nicht so extrem wie zB. Der Keller oder Der Regen, aber sehr lesenswert!!