Rezension

Von Liebe und Verlust

Der Junge muss an die frische Luft
von Hape Kerkeling

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe (Quelle Piper Verlag):
Hape Kerkeling, der mit seinem Pilgerbericht »Ich bin dann mal weg« seine Fans überraschte und Leser jeden Alters begeisterte, lädt auf die Reise durch seine Memoiren ein. Sie führt nach Düsseldorf, Mosambik und in den heiligen Garten von Gethsemane; vor allem aber an die Orte von »Peterhansels« Kindheit: in Recklinghausens ländliche Vorstadtidylle und in die alte Bergarbeitersiedlung Herten-Scherlebeck. Eindringlich erzählt er von den Erfahrungen, die ihn prägen, und warum es in fünfzig Lebensjahren mehr als einmal eine schützende Hand brauchte.

Meine Einschätzung:
Bereits beim Vorwort an den Leser kann man Hape Kerkeling förmlich am Schreibtisch sitzen (womöglich gar mit Brille) und am Stift kauend sehen, wie er versucht seine Kindheit in Worte zu fassen - toll!

Obwohl der Schreibstil, wie bei "Ich bin dann mal weg" leicht und angenehm zu lesen ist, so ist es doch längst nicht so unbeschwert wie der Bericht über seine Pilgerreise.
Hape Kerkeling wirkt hier deutlich ernster und tiefgründiger, als in seinem Debüt, was man dem Comedian eigentlich nicht zu trauen würde.

Eindrücklich berichtet er von seiner fast idyllischen Kindheit auf dem Land bis hin zum frühen Erwachsen werden nach dem Tod der geliebten Mutter.
Dennoch liefert es einen tieferen und tollen Einblick darin durch wen und was er geprägt wurde oder wer oder was ihn zu dem Mann gemacht haben der er heute ist.

Obwohl ich etwas anderes erwartet habe, so wurde ich dennoch in keiner Weise auch nur ein bisschen enttäuscht.
Für Fans von Hape Kerkeling sehr lesenswert und auch sonst empfehlenswert, aber kleiner Tipp am Rande: Vielleicht eher als Hörbuch, denn als Buch.

Mein Fazit:
4 Sterne - für den tollen Einblick in Hape Kerkelings Kindheit.

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 18. Dezember 2014 um 10:20

Hape Kerkeling ist so ein Sympathischer, finde ich. :) Ich würde sehr gerne auch einmal eines seiner Bücher lesen. Den Tipp mit dem Hörbuch behalte ich mal im Hintekopf.