Rezension

Von meiner Seite aus nicht empfehlenswert

Das Mona-Lisa-Virus
von Tibor Rode

In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert. Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin Helen Morgan stellen, als ihre Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt - hinein in ein Komplott, das in der Schaffung des berühmten Mona-Lisa-Gemäldes vor 500 Jahren seinen Anfang zu haben scheint... (Quelle: Verlagshomepage)

*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 464 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Veröffentlichungsdatum: 24.03.2016
ISBN: 978-3785725672 Preis: 14,99 € (Taschenbuch) / 11,99€ (Ebook)

*Infos zum Autor*
Tibor Rode, 1974 in Hamburg geboren, studierte Rechtswissenschaften und arbeitete als Journalist. Heute ist er als Anwalt für Wirtschafts- und IT-Recht tätig und Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg. Tibor Rode lebt mit Familie und Hund in Schleswig-Holstein. Das Mona-Lisa-Virus ist sein dritter Roman. 

*Erster Satz des Buches*
"Endlich schlief sie."

*Fazit*
"Das Mona Lisa Virus" ist ein Roman des Autors Tibor Rode. Da ich ab und an gerne mal einen Thriller lese und mich dieser Roman thematisch ansprach, wollte ich ihn unbedingt lesen.

Liest man die ersten Seiten des Buches, wird man direkt einmal mit sehr vielen Handlungssträngen in unterschiedlichen Kapiteln konfrontiert und es dauert meines Erachtens recht lange, bis sich diese Handlungsstränge zusammenfassen. In der Mitte des Buches reduziert sich das Ganze dann auf 3 parallellaufende Handlungsstränge, wobei einer von Leonardo da Vinci selbst handelt und um 1600 spielt. Dieser eher mystische Handlungsstrang hätte, wenn es nach mir geht, nicht sein müssen, insbesondere deswegen, weil ich am Ende nicht wirklich wusste, wo der Autor mit diesem Handlungsstrang hinwollte. Es bleiben viele Fragen offen und ich hätte mir dann doch etwas mehr Struktur gewünscht, denn irgendwie fehlte mir der sprichwörtliche rote Faden dann doch etwas.

Die Charaktere an sich sind eher oberflächlich gestaltet und auch, wenn man den ein oder anderen Blick in die Vergangenheit werfen darf, so kommt man den Protagonisten nur unwesentlich näher, was ebenfalls der Grund für meine eher negative Bewertung darstellt. Ich brauche, um ein Buch zu mögen, einen gewissen Bezug zum Protagonisten, sonst bleibt die Geschichte farb- und leblos.

Die Story an sich, die zwar recht vielfältig aufgebaut ist (Computervirus, Bienensterben, Entstehung der Mona Lisa, Verschwörungen) ist zwar ganz interessant, jedoch viel zu verworren geschildert, sodass es mir wirklich keinen Spaß gemacht hat, diese Geschichte zu lesen - schade, denn Potenzial hatte sie allemal. 

Insgesamt kann ich euch dieses Buch nicht empfehlen, auch wenn die Idee als solches eigentlich Potenzial zu etwas größerem hatte. Die Umsetzung empfand ich als sehr fragwürdig, die Protagonisten eher langweilig und fade und die kurzen Kapitel mit den wechselnden Personen, Orts- und Zeitangaben störten den Lesefluss mehr, als dass sie ihm zugute kamen.