Rezension

Von Müttern und Töchtern

Club der Töchter - Natasha Fennell, Róisín Ingle

Club der Töchter
von Natasha Fennell Róisín Ingle

Bewertet mit 4 Sternen

Die Mutter einer der Autorinnen, Natascha Fennells, erkrankt schwer, und Natascha beginnt, die Beziehung zu ihrer Mutter zu überdenken, zu analysieren und fragt sich, wie es anderen Töchtern mit ihren Müttern geht. Mit Rosin Ingel zusammen schaltet sie einen Aufruf in einer Kolumne, dass sich Frauen melden sollen, um über ihre Tochter-Mutter-Beziehung zu reden. Erst melden sich sieben Frauen, zum Schluss sind es neun, die sich nun ein halbes Jahr lang einmal im Monat treffen wollen, um über die jeweiligen Beziehungen zu reden: der "Club der Töchter" ist gegründet.

Das Buch regt zum nachdenken über die eigene Mutter oder Tochter nach. Welcher "Typ" bin ich? Bin ich, sind wir, zufrieden mit unserer Beziehung. Meine Mama hat das Buch ebenfalls gelesen und hat an unserer Beziehung nichts zu meckern, ihr half das Buch die Beziehung zu iherer Mutter zu überdenken und es half ihr mit meiner Oma, ihrer Mutter zu reden.

Cover: sieht eher wie ein "Frauenroman" aus; dass es so tief an einem arbeiten kann, merkt man zwar ziemlich schnell, ist aber vom Cover nicht ersichtlich.
Schreibstil: Die Entstehung des Buches ist genauso logisch, wie dann die unterschiedlichen Töchtertypen. Bei fast allen war ich froh, dass ich eine so tolle Mama habe. ;-)

Das Ende war mir zu kurz. Ich hätte gerne gewusst, wie es nach den "Hausaufgaben" weiterging, wie sich die Beziehungen weiter verändert haben, wie geht es den Töchtern, wie den Müttern?
Ich sehe das Buch nicht als Ratgeber, ich denke auch nicht, das die Autorinnen dies wollen. Es ist eher ein Buch, das einen die eigene Tochter-Mutter-Beziehung überdenken lässt. "10 Dinge, die ich mit meiner Mama getan haben muss" klingt wie ein weiterer Buchtitel, passt nicht zu jeder Tochter/Mutter, aber ist ganz nett. ;-)