Rezension

Von wegen die Altruisten?

Die Altruisten - Andrew Ridker

Die Altruisten
von Andrew Ridker

Bewertet mit 2 Sternen

Das Sensationsdebüt aus den USA...
Kühn, klug, komisch... steht hier.
„Ein super brillanter, super amüsanter Roman!“ findet Gary Shteyngart.

Ich habe dagegen weder was Sensationelles noch was Amüsantes hier gelesen. Eine Mutter, die Schlichterin in der Familie war, stirbt nach einer schweren Krankheit und die Familie bricht aussendender. Der Vater beschäftigt sich mit seinem jüngere geliebten und mit seiner „hätte gern“ Professorenkarriere. Die Tochter der Familie möchte unbedingt die Welt retten und lebt in schäbigen zuständen. Und der Sohn, wegen seiner Homosexualität, hat sich in seiner Luxuswohnung gekrochen, geht nicht mal zum Einkaufen. Bis der Vater pleite wird, er die Kinder nach zwei Jahren stillschweigen nach Hause einlädt, um versöhnen. Tja, von wegen versöhnen, er möchte nur seiner Kinder aus dem Erbe austritt, damit er das Familienhaus von der Bank retten kann.

Nun, für mich klingt ein „Super amüsanter Roman“ anderes aus. Die Charaktere sind hier psychisch labil, verkorkst und das soll komisch sein? Wer über, dass Lachen kann, bitteschön! Es ist nicht mein Humor. Und warum das Buch „Kühn“ ist, das verstehe ich leider auch nicht. Ich lese sehr gern über psychische oder physische Krankheiten aber nicht mal das hat mich mit genommen. „Die Altruisten“ Hmm, ich habe hier nicht mal eine einzige Person kennengelernt, der Altruist war. Die sind in unsere egoistischen Welt, mit deren viele Probleme Vollblut dabei. Dies Tischtennismatch artige Schreibstil ist leider auch nicht meins. Die schlechte Vergangenheit gegen die schlechte Gegenwart und PUNKT... und zwar mitten in der Kapitel ohne Vorwarnung.

Ich habe mich über das Buch gefreut und leider war es für mich, totaler Enttäuschung. Es sind meine Empfindungen daher bitte nicht persönlich nehmen! Man kann es lesen, aber für mich war es Verschwendung von dem wertvollen Lesestunden.