Rezension

Vor allem durch die Vergangenheit erneut sehr gelungen!

Die Sieben Schwestern-Saga (4-6) -

Die Sieben Schwestern-Saga (4-6)
von Lucinda Riley

Bewertet mit 5 Sternen

》INHALT:

Als ihre Schwester Star, im Zuge ihrer Suche, ihr Glück gefunden hat, hat CeCe d’Apliése das ihre scheinbar zugleich verloren. Ohne ihre zweite Hälfte sowie ihren Vater fühlt sie sich einsam, verloren und unsicher. Also macht sich schließlich auch CeCe auf die Reise: Über Thailand geht es nach Australien, auf der Spur einer gewissen Kitty Mercer, die ihre Suche selbst bereits im 19. Jahrhundert angetreten hat. Der Hinweis ihres Vaters zu ihrer Herkunft führt sie zurück in die Zeiten des Perlenhandels, zu den Künsten der Aborigines und zugleich zu ihrer eigenen Geschichte und Zukunft…

 

》EIGENE MEINUNG:

Auch hier empfängt uns, passend zu den anderen Bänden der Reihe, eine romantisierte Landschaftsaufnahme. Für mein Empfinden verweist sie aber wenig auf den Hauptort der Handlung: Australien.

Doch hier starten weder CeCe in der Gegenwart, noch Kitty in der Vergangenheit – die beiden Handlungsstränge, die sich im Laufe der Zeit vereinen. CeCes Geschichte startet in London und führt uns über Thailand nach Australien. Kitty ist Schottin und ihr Schicksal führt sie ebenfalls nach Down Under – wenn auch unter gänzlich anderen Vorzeichen.

Durch die Vorgängerbände war CeCe nicht gerade meine Lieblingsschwester, aber bereits zu Beginn dieses Buches lernen wir sie auf gänzlich andere Art kennen. Star hat ihr eigenes Glück gefunden und so muss Celeno das erste Mal alleine klar kommen und ihren eigenen Weg beginnen. Dass dieser sie nach Thailand führt hat mir sehr gut gefallen, war im Rückblick jedoch etwas irritierend, da hier nichts wirklich Interessantes geschehen ist bzw. der spannendste Part dieses Reiseabschnittes gegen Ende des Buches für mich zum unscheinbaren Akt verkommen ist und sich Australien dann seltsam abgeschottet, unnahbar und zu kurz angefühlt hat… Wahrscheinlich hätte Down Under allein die Geschichte nicht getragen, aber so konnte ich dem Land nicht näher kommen und auch die Liebesgeschichte von CeCe absolut nicht nachfühlen. Ihr Love Interest ist ruppig, bestimmend und aufgrund der kurzen gemeinsamen Zeit für mich nicht nachvollziehbar. Celeno hingegen hat sich für mich gut entwickelt, jedoch hing mein Herz (mit viel Schmerz) an der Vergangenheit:

Kitty hat mich von Anfang bis zum Ende wesentlich mehr gefesselt! Sowohl ihr Charakter, als auch ihre Erlebnisse, ihr Schicksal und auch die ein oder andere für mich nicht nachvollziehbare tragische Entscheidung habe mich mit ihr mitfiebern lassen. Die damalige Zeit ist ausführlich, interessant und eindringlich beschrieben. Die Perlenfischerei umrankt ihr Leben, war allerdings nie zu bestimmend für die Handlung. Ihre Liebesgeschichte konnte mich fesseln und hätte mich doch das ein oder andere Mal beinahe verzweifeln lassen.

Der Schreibstil ist erneut flüssig, jedoch hatte die Erzählung für mich auch wieder einige Längen. Das Hörbuch geht über 18 Stunden und 25 Minuten und wird von Katharina Spiering (hier habe ich die Funktion der Geschwindigkeitserhöhung lieben gelernt), Oliver Siebeck und Katja Hirsch sehr gut gelesen.

 

1. Die sieben Schwestern

2. Die Sturmschwester

3. Die Schattenschwester

4. Die Perlenschwester

5. Die Mondschwester

6. Die Sonnenschwester

7. Die verschwundene Schwester

8. The Story of Pa Salt (noch nicht erschienen)

 

》FAZIT:

CeCe konnte mich als Person und in ihrer Entwicklung mehr gewinnen als gedacht, jedoch war ihre Liebesgeschichte für mich weder spannend noch nachvollziehbar. Kitty hingegen hat mich absolut gefesselt und zufrieden ziehen lassen, als ich erneut dachte die Vergangenheit hielte nur Schmerzen bereit…