Rezension

Vorhersehbar und wirkt unrealistisch.

Perfectly Broken - Sarah Stankewitz

Perfectly Broken
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 3 Sternen

Brooklyn hat bei einem tragischen Unfall ihr Freund verloren und sucht nach einem neuen Platz in der Welt. Nach einem Jahr Einsamkeit und Trauer engagiert ihre Mutter für sie ein Job als Kellnerin in einem Café. Sie beschließt von Manchester ins beschauliche Bedford zu ziehen, um ein neues Leben zu beginnen. Im Schlepptau ihr Hund Ghost, findet sie eine günstige Wohnung, das jedoch einen kleinen Haken hat. In ihrer Schlafzimmer befindet sich eine Tür zur Nachbar Wohnung, die zwar geschlossen und kein Schlüssel hat, aber jeder Gesprächsfetzen und Geräusche durchlässt. Brooklyn fühlt sich an die Stimme von der andere Seite der Wand hingezogen, obwohl sie ihm noch nicht mal begegnet ist. Als Chase anfängt ihre Nachrichten zuschreiben und ihr auf dem Klavier vorzuspielen, verliert Brooklyn sich in eine Meer der Gefühle...
 

Eine kurzweiliger Roman mit viel Dramatik. Die Schreibstil der Autorin ist leicht und locker, sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann. Der Handlung beginnt sehr stark, aber leider baut sich wiederum genauso stark ab. Der Autorin hat einige schwierige Thematik wie Trauer, Verlust und die Liebe zusammen gewürfelt, obwohl sehr berührende Themen sind, haben mich kein Stück berührt. Brooks Trauerverarbeitung wirkte mir künstlich, wie eine schlecht gespielte Theaterszene. „Ich möchte ihn küssen aber ich darf es nicht“ immer wieder kommt das Satz „ich darf es nicht“ wo ich mich bei jeden Satz gefragt habe, ob sie wirklich Mitte 20 ist oder eher 10 Jahre alt. Chase und Molly dagegen wirkten mir ziemlich sympathisch. Chases einfühlsame, geduldige Persönlichkeit und Mollys durchgeknallte Art und Weise, hat die ganzen Story gerettet. Die Geschichte ist vorhersehbar mit viel Tragödie und Drama. Wer also auf solcher Bücher steht, bitteschön. Kann man lesen aber ein muss ist es nicht!