Rezension

Vorpubertäre lieblose Geschichte

Weiß ist die Unschuld - Ulrike Bliefert, Susanne Mischke

Weiß ist die Unschuld
von Susanne Mischke

Bewertet mit 0.5 Sternen

Nachdem mit dieses kleine Büchlein in die Hand gefallen ist und ich den Klappentext gelesen hatte, konnte ich nicht anders als es bei diesem niedrigen Preis auch gleich mitzunehmen. Vorallem das Design und die größe des Buches haben es mir angetan, weil ich direkt daran gedacht habe wie gut es in meine Tasche passen würde und wie gut es sich zum in der Bahn lesen eignet.
Leider wurde ich persönlich von der, recht vorhersehbaren und lieblosen, Geschichte nicht wirklich überzeugt.
Den Schreibstil der Autorin kann ich nicht negativ bewerten, denn dieser war relativ einfach zulesen, aber trotzdem nicht schlecht. Ich habe die wenigen Seiten dementsprechend auch sehr schnell verschlungen, aber so gleich kam nach dem Ende auch die Ernüchterung.
Die Spannung, welche ich mir ausgemalt hatte blieb bis auf wenige Stellen aus, welche alle auf den hinterstehnden Seiten geballt zu finden sind und auch mit der Protagonistin Leonie wurde ich nicht warm, da ich diese für sehr egozentrisch halte und keine guten Seiten an ihrem Charakter entdecken konnte.
Ich persönlich habe das Gefühl, dass bei diesen kleinen Büchern (es gibt noch 2 oder 3 weitere aus dieser Reihe), die Zielgruppe sehr eingeschränkt ist, denn ich glaube Leser und Leserinnen jenseits der 15 Jahre können sich nicht mehr mit dem pubertären Verhalten und der Schwärmerei der Protagonistin anfreunden.

Gesamtwertung
Ich kann „Weiß ist die Unschuld“, leider, nicht empfehlen, da mir die Handlung zu plump und lieblos war.
Natürlich gibt es im Genre der Jugendliteratur auch wahre Perlen, aber mit der vorliegenden Art der Jugendliteratur konnte ich mich nicht anfreunden.
Es war einen Versuch wert, aber mehr Bücher dieser Reihe werden wohl nicht bei mir einziehen.