Rezension

Voyeur / 2 von 5 Punkten

Voyeur - Simon Beckett

Voyeur
von Simon Beckett

Bewertet mit 1.5 Sternen

Meine Meinung:

Meine Vorfreude stieg schon ins unermeßliche als ich den Klapptext gelesen habe. Ich stellte mir vor, wie ein gefühlloser eleganter Mann, sich zum ersten Mal für eine Frau interessiert, sich aber davor scheut selbst Hand anzulegen und anstelle seiner,  Zeppo einen attraktiven charmanten und skrupellosen Mann, an heuert seine Herzdame zu verführen. Wo hin gegen er beide beim Liebesspiel beobachtet und sich in Folge ein Thriller der Extraklasse entwickelt.

Soweit zu meiner sofortigen Fantasie. Die Realität lies sich leider anders. So anders das ich froh war das Buch endlich aus den Händen legen zu können.

Handlung:

Der Londoner Galerist Donald Ramsey hat zwar eine Gewisse Obsession. Allerdings gilt die der Kunst. Er hat eine Private kleine Erotische Sammlung in seinem Haus wo er sich gerne und regelmäßig einfindet um sich seiner Fantasien hinzugeben. Andeutungen erregen ihn mehr als das Offensive. Ein Kunstwerk hat es ihm ganz besonders angetan. Ein Bild von einer Liebesszene, wo ein Mann hinter einer Trennwand das Paar heimlich beobachtet. Als er eines Abends seine Galerie noch einmal Aufsuchen muss kann er durch einen Spiegel seine Assistentin in abgedunkelter Atmosphäre beobachten. Anna zieht sich gerade in verführerischer Weise für ein Abendessen mit Ihrem Freund Marty um. Ab dem Zeitpunkt betrachtet Donald sie als eine Art Kunstwerk das es zu besitzen gibt. Und tut alles um Anna zu haben.

Fazit:

 Für meinen Geschmack gab es viel zu viele Wiederholungen. Donald mutiert zu einem Ja sagendem Hündchen der seiner Assistentin alles von den Lippen abliest um ihr jeden Wunsch zu erfüllen.

 Anna trifft nicht im weitesten meine Erwartungen an diese Rolle. Nach der überaus gut gelungenen Beschreibung der Schlüsselszene wollte ich mehr ” Sexuelle Anspannung „ erleben. Diese kam leider nur noch einmal gegen Ende als Zippo sie letztendlich Verführen konnte.

Beckett bringt seine Charaktere jedoch lebendig rüber. So das ich zwischen Mitleid und Hass für die Hauptfigur geschwankt habe. Dennoch hat sich das Buch gähnend in die Länge gezogen und ich habe für lächerliche 380 Seiten knapp eine Woche gebraucht und musste mich immer wieder ermutigen weiter zu lesen.

Meiner Meinung nach ist Voyeur nicht sein gelungenes Werk und kein must have im Bücherregal.