Wahnsinnig tolle Grundstory, die aber unter zu vielen Handlungssträngen leidet
Vielleicht ist es etwas irreführend oder ich habe es falsch interpretiert, aber sowohl das Cover, als auch die Inhaltangabe ließen mich eine Story erwarten, die 1001 Nacht Feeling hat. Tatsächlich erwartet den Leser aber eine komplexe Fantasystory mit einem vielschichtigen Weltenaufbau, der zunächst eher weniger Wüste beinhaltet.
Zunächst wird man in das Geschehen geradezu reingeworfen, was mir grundsätzlich gut gefällt. Der Zusammenhang dieses ersten Kapitels zu Dayana, der Hauptprotagonistin erschloss sich mich aber erst etwas später.
Dayana selbst mochte ich von der ersten Zeile an, irgendwann ging das aber ein wenig verloren, denn im Zusammenspiel mit Falk, bekam sie eine schnippische Art, die teilweise überzogen wirkte und aus dem Nichts zu kommen schien. Das soll nicht heißen, dass ich toughe Frauen nicht mag, aber irgendwie konnte ich die Dayana von Beginn mit der späteren Dayana nicht immer zusammen bringen.
Die sich zwischen ihr und Falk aufkeimende Romanze fand ich erfrischend anders, warum müsst ihr selbst lesen, ich müsste sonst spoilern. Auch ihre Reise war wirklich abwechslungsreich und gut erzählt. Mir gefiel insbesondere Dayanas älteren Bruder sehr gut. So jemanden wünscht sich jeder.
Rondell und Katharina waren ebenfalls symphatische Charaktere, aber ihre Story hätte in ein extra Buch gehört. Die Nebengeschichte war mir hier zu viel. Dadurch wirkte die Geschichte von Dayana und Falk irgendwie zerissen.
Und ich muss ehrlich zugeben, der Satzbau war mir manchmal zu einfach, auch wenn das Buch trotzdem recht schnell zu lesen war.
FAZIT
Deutlich komplexere Story als angegeben, eine ungewöhnliche originelle Liebesgeschichte, die Pluspunkte bei mir sammeln konnte, aber zu viele Handlungsstränge und ein recht simpler Satzbau. Ich habe daher lange mit mir gehadert, vergebe aber nun gute 3,5 von 5 Sternen.