Rezension

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Wahre Begebenheit, die leider nicht durchgängig spannend umgesetzt ist.

WHO I AM NOT. Von Lügen und anderen Wahrheiten - Ted Staunton

WHO I AM NOT. Von Lügen und anderen Wahrheiten
von Ted Staunton

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Junge soll nach dem Tod seines kriminellen Ziehvaters wieder ins Heim kommen. Um das zu verhindern gibt er sich als den seit drei Jahren vermissten Danny Dellomondo aus. Obwohl kaum Ähnlichkeit zu dem echten Danny besteht, scheint ihm die Familie trotzdem zu glauben das er es ist. Schnell merkt er jedoch, dass die Familie, in die er reingeraten ist, alles andere als eine Bilderbuchfamilie ist und auch sie was zu verheimlichen haben.

Angeblich ist das ja nach einer wahren Begebenheit oder zumindest die Idee des Autors ist aus einem wahren Fall. Das hat mich auch deswegen direkt interessiert. Allerdings leben wir entweder in einer sehr kaputten Welt oder eine einzelne Person kann wirklich so viel Pech haben. Bei Danny (oder wie auch imer er heisst) ist quasi von Geburt an alles schief gelaufen, was schieflaufen kann. Verschiedene Pflegefamilien, kindlicher Trotz und ganz viel Pech, sorgten dafür, dass er in die Kriminalität abrutschte. Diese kriminellen Machenschaften wurden in dem Buch sehr genau beschrieben. Das machte die Hauptfigut leider nicht Sympatischer. Insgesammt hat er schon ein hartes Schicksal aus dem er zwar versucht halbwegs rauszukommen, dies allerdings nur halbherzig macht.

Er verliebt sich sogar zwischendurch und will ab da nicht nur sein eigenen Kopf retten, sondern auch den von seiner Freundin, die selber ein etwas unglücklich verlaufendes Leben hatte. Dies wiederum ist sogar ganz sympatisch von ihm. Das macht die Geschichte auch spannender, die zwischendurch sich doch etwas hinzieht.

Interessant fand ich dieses Familienverhältnis der Dellomondos und wie das im Buch dargestellt ist. Da wäre die drogenabhängige Mutter, der ebenfalls drogenabhängiege Bruder und die Schwester, die eigentlich alles versucht um die Famile zusammenzuhalten und natürlich Danny, der eigentlich gar nicht dazu gehört. Nachdem man das alles durchblickt hat, ahnt man auch wie das Buch ausgeht.

Sehr verwirrend fand ich das Ende, was irgendwie sehr aprupt war. Zwar hat man da einige Sachen schon von Anfang an geahnt, allersdngs hat es mehr Fragen aufgeworfen als gelöst.

Alles in einem ist es ein nettes Buch für zwischendurch, was man gut weglesen kann.