Rezension

Wahre Geschichte - nüchterne Betrachtung des Weges zum Buddhisten

Gefangen und frei -

Gefangen und frei
von David Sheff

Bewertet mit 4 Sternen

Zusammenfassung

Es wird die wahre Geschichte von Jarvis Jay Masters aus Sicht von David Sheff erzählt.

Jarvis Jay Masters wurde mit 19 Jahren zum Tote verurteilt und hat in der Isolationshaft seinen Weg zum Buddhismus gefunden.

 

Eindruck:

Das Cover des Buches passt zu der Geschichte. Ein Buddha mit angedeuteten Gefängnisstreifen. Wäre mir auch im Buchhandel aufgefallen.

 

Der Schreibstil und Spannungsbogen von David Sheff finde ich persönlich zum Teil sehr anstrengend und distanziert. Für mich hat das Buch etwas aus Reportage, Biographie und buddhistisches Aufklärungsbuch, was zu manchen Längen führt.

 

Es werden verschiedene 'Gebetsformen' (Meditationsformen) erklärt und zum Teil ein Anleitung dazu mitgegeben. Sowie der Weg von Jarvis Jay Masters aufgezeigt, wie er zum Buddhismus gefunden hat. Gut ist, dass nicht nur positives, sondern auch der Weg aus Hindernissen beschrieben wird.

 

Wenn man die Lehrweisen des Buddhismus außen vor lässt, finde ich die Geschichte dahinter, doch erschreckend und für mich traurig. Zum Glück gibt es bei uns in Deutschland keine Todesstrafe, hab ich mir öfter gedacht und auch ob es bei uns in Deutschland zu ähnlichen Strukturen kommt, wie in der USA

 

Fazit:

Ich finde das Buch hat interessante Aspekte, die man auch in Achtsamkeitstraining etc. verwenden kann. Es gibt einen guten Überblick über den Buddhismus, aus Sicht des Protagonisten. Leider fehlt mir an mancher Stelle die Emotionen und es wird meiner Meinung sehr nüchtern beschrieben.