Wahrlich ein sehr heißer, packender und extrem fetziger Rocker-Thriller.
Bewertet mit 5 Sternen
Es geht um die etwas eigenwillige Reise Fotografin Juli.
Die bei ihrer Rückkehr nach einem längerem Auslandshaufenthalt für eine Reisefotoreportage etwas befremdet feststellen muss, das nicht nur ihr Haus mutwillig mit Drohungen verschmiert und ihre gesamte teure Fotoausrüstung sowie ihr Fernseher und ihr neuer Freund Mick spurlos verschwunden sind, sondern auch noch eine lautstarke Rocker Gang im Nachbarhaus Einzug erhalten haben.
Für Juli steht fest, hier kann es sich nur um eine Verwechslung handeln, es wurde das falsche Haus beschmiert. Die Täter haben sich um eine Hausummer vertan. Ausserdem müssen die ungehobelten Nachbarn, die Gunst der Stunde genutzt und sich an ihrem Hab und Gut vergriffen haben.
Kurzerhand stellt sie die neuen Nachbarn zur Rede und gerät an French, der sich als Anführer einer Outlaw Biker Gang entpuppt sehr schlagkräftig ist und obendrein verdammt ansehnlich.
Ihr kleines Häuschen wird weiterhin das Opfer mehrerer krimineller Anschläge und ehe sie es sich versieht, ist Juli in einen gefährlichen Bandenkrieg um Drogen, Macht und Gewalt verwickelt, der ihr Leben und das ihrer Freunde bedroht.
Und als wäre das noch nicht genug, muss sie sich der fatalen Anziehungskraft eines charismatischen, undurchschaubaren Rockers erwehren, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt …
Zwischen French dem Lucky Bastard und Juli (auch Weeds genannt) fliegen die Fetzen, trotzdem versuchen die Einzelgängerin und der Bad Ass Biker bald gemeinsam einem brutalen Rockerclub das Handwerk zu legen und kommen sich dabei näher, viel näher, als für beide gut ist …
Ich wiederhole daher:
Das Problem mit guten Büchern ist, dass man sie unbedingt zu Ende lesen möchte, aber sie nicht zu Ende Lesen möchte.
Daher hab ich den Lucky Bastard auch schon zweimal gelesen.
SPOILER; SPOILER; SPOILER; SPOILER !
Nachbemerkung:
das einzige das mich an Juli genervt hat, war nicht etwa das sie permanent ihren Ex versucht zu Retten und zu verteidigen (wenn man so feinfühlig wie Juli ist, ist es logisch das man sich in die Situation des andern hineinversetzt), es war eher so das ich sie gerne geschüttelt hätte weil sie nie auch nur ansatzweise mal ganz kurz richtig Sauer auf ihn wurde, weil er sie nicht nur echt mies übers Ohr gehauen und in eine finanzielle Miesere, sondern auch noch Lebensgefahr gebracht hat um sich dann einfach feige aus dem Staub zu machen.
Ich geben French recht, dieses Milchbrötchen!