Rezension

Waldesunruh

Waldesdunkel -

Waldesdunkel
von Christoph Stoll

Bewertet mit 2.5 Sternen

In diesem Buch ist sehr viel Ruhe im Wald, wenn man von den Mordermittlungen absieht. Denn wie der Forsthausbewohner Justus alleine durch den Wald streift und mit jedem Baum per Du ist, hat schon etwas von einer magischen Stille. Vor allem scheint Justus ein gutes Gedächtnis zu haben, er weiß wo jedes Blatt und jeder Vogel zu finden ist. Kurz gesagt, es war zu viel Wald in diesem Krimi.
Justus ist sehr speziell, außer seiner Liebe zum Wald und zur Kunst erfahren wir eher wenig von ihm. Dafür darf er bei den Ermittlungen aufgrund seiner Ortskenntnis helfen. Denn die Kommissarin als Stadtfrau ist da etwas aufgeschmissen. 
Cosy Crime würde ich die Geschichte nicht unbedingt nennen, zwar ist der Erzählstil teilweise ironisch und auch humorvoll gestaltet, aber die Gründe für Mord sind heftig, 
Die Lösung wirkt aufgesetzt, es ging keine klare Ermittlungsarbeit voraus. Im Grunde hat Kommissar Zufall eine große Rolle gespielt. Anders kann ich es nicht nennen. genauer wäre spoilern.
Nicht schlecht und auch nicht gut, unteres Mittelfeld würde ich den Krimi beurteilen, Weniger Waldesstille und dafür mehr aktives Leben wäre gut gewesen.