Rezension

walisischer Cosy Krimi

Tod eines Tenors - Rhys Bowen

Tod eines Tenors
von Rhys Bowen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Tod eines Tenors ist der dritte Teil um Constable Evans, Kenntnisse der ersten Teile ist jedoch nicht nötig.

 

Ein traditionsreiches Fest steht an und der Chor des Dörfchens Llanfair möchte am Wettbewerb teilnehmen und natürlich auch gerne gewinnen. Leider sieht es nicht gut aus, der Klang lässt zu wünschen übrig. Der Besuch eines weltberühmten Tenors, der einige Zeit in seinem Geburtsort verbringen will, kommt da wie gerufen. Tatsächlich ist er zur Unterstützung des Chors bereit. Leider ist er kein einfacher Charakter und sorgt leidenschaftlich gerne für Unmut in seiner Umgebung, so ist es nicht verwunderlich, dass der Star alsbald tot aufgefunden wird. Constable Evans beginnt zu ermitteln, mit guter Beobachtungsgabe und Kombinationsvermögen sticht er die Kollegen und den  Vorgesetzten aus dem Nachbarort aus, die zuvor nur allzu gerne den Dorfpolizisten belächelten. Es gibt einige interessante Wendungen, bevor der Fall abgeschlossen werden kann.

Evans Privatleben sorgt mit einigen Liebesverwicklungen für nette und humorvolle Unterhaltung, vor allem aber die schrulligen Dorfbewohner, allen voran das Pfarrerehepaar Powell-Jones. Die Dorfbewohner machen das Flair des Buches aus. Lauter Evans, zwei wetteifernde Geistliche und eine dominante eingebildete Pfarrersfrau untermalen das walisische Gesamtbild. Am Ende des Buches gibt es noch eine Rubrik mit einige Begriffserklärungen. Das Buch hat mir tatsächlich Lust auf Wales gemacht. Schöner, lockerer Cosy Krimi.