Rezension

war ganz nett

Hüter des Todes - Lincoln Child

Hüter des Todes
von Lincoln Child

Ich mag die Bücher von Lincoln Child und Douglas Preston. Auch wenn sie alleine schreiben, kommt meist was ganz ordentliches raus. Dieses Mal hat es aber leider nicht so ganz funktioniert. Wir begleiten den Enigmatologen und Empath (!) Jeremy Logan in den Sudd, auf der Suche nach dem Grab eines Pharaos. Ägyptische Mythologie schreit nach einem Roman über alte Gräber, Forschungen und unheimliche Vorgänge, vielleicht hier und da auch eine Falle oder Rätsel. Aber immerhin es gibt einen Fluch, deswegen wird auch der Enigmatologe hinzugezogen. Nur das der sich irgendwie kaum um den Fluch kümmert, da kommt einem schon der Gedanke, was der gute Mann da zu suchen hatte. Hinzu kommen dann noch mehrere Unfälle (der Fluch), unheimliche Erscheinungen und Nahtoderfahrungen (währenddessen dann auch der Pharao durch die Frau des Arztes spricht). Oh, und natürlich noch die paranormalen Fähigkeiten. Hier zeigt sich mal wieder: Weniger ist mehr. Mir persönlich kam die Suche nach dem Grab zu kurz, auch was dann in der Grabkammer passiert hätte etwas spannender sein können. Nun gut, dem war aber leider nicht so. Die Idee war gut, aber die Umsetzung war ein 08/15 Roman. Trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten und dank der kurzen Kapitel liest sich das Buch auch eben mal weg aber es ist nichts, was einem lange im Gedächtnis bleibt. Auch das Ende kam etwas zu plötzlich, als wären ihm die Idee ausgegangen oder er musste schnell noch den Abgabetermin einhalten.