Rezension

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War ganz okay.. aber mehr nicht für mich.

Faunblut - Nina Blazon

Faunblut
von Nina Blazon

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch „Faunblut“ ist eine in sich abgeschlossene, ziemlich spannende und teils poetische Geschichte. Neben der Gefahr, die offensichtlich von den „Echos“ ausgeht, gibt es auch Kriege zwischen den Herrschern der Stadt. Mittendrin lebt Jade, die Tochter eines Hotelbesitzers und versucht anfangs allem Ärger auszuweichen. Faun, der erst kurze Zeit später in der Geschichte auftaucht, ist zuerst wirklich unausstehlich Jade gegenüber. Doch plötzlich sind sie wie zwei Magnete die sich gegenseitig anziehen, aber ihre Liebe der Sicherheit wegen geheim halten müssen. Wieso die beiden auf ein mal in einander verliebt sind, ist mir jedoch bis heute unklar. Die plötzliche Verliebtheit ist in diesem Umfeld unpassend, da es doch ständig ums Überleben geht und jeder sehen muss wo er bleibt.

Durch ihren Schreibstil vermittelt die Autorin Nina Blazon sehr viele Emotionen, jedoch ohne das die Geschichte kitschig wird. Das Buch ist mit vielen bildhaften Beschreibungen gefüllt, wodurch man sich sehr leicht in die Protagonisten hineinversetzen kann. Ich hatte teilweise wirklich richtige Bilder vor Augen von den Schauplätzen und Situationen und kann somit Nina Blazon für die Art des Schreibens nur bewundern.

Auch die „Echos“ von denen ich am Anfang sprach sind wirklich einmalig. Keiner weiß so genau woher sie kommen oder was sie wirklich sind, aber alle haben Angst oder zumindest großen Respekt vor ihnen. Das faszinierendste an diesen Wesen ist aber, dass Wasser anstelle von Blut durch ihre Adern fließt und das sie keine Augen haben und sich doch instinktiv ohne Probleme bewegen können. Ich habe in keinem der vielen gelesenen Bücher bisher ein Wesen gefunden, welches diesem auch nur nahe kommen würde.

Trotz der kleinen Fragezeichen wegen der Liebe, die über meinem Kopf schwirren, finde ich diese Geschichte sehr gelungen und ich werde sicherlich auch in Zukunft weitere Bücher von Nina Blazon lesen.