Rezension

WAR GAR NICHT MEINS

Grief is the Thing with Feathers - Max Porter

Grief is the Thing with Feathers
von Max Porter

Bewertet mit 2 Sternen

Ich bin verzweifelt. Ich wollte dieses Buch LIEBEN. Das Konzept fand ich enorm interessant, ich meine, Rabe hilft einer Familie beim Weiterleben, nachdem die Mutter gestorben ist? Hört sich unheimlich genial an. Dazu kommt noch, dass der Titel 'Grief is the thing with feathers' von einem Gedicht von Emily Dickinson kommt (Hope is the thing with feathers) und das hat dazu geführt, dass ich nur umso aufgeregter wurde und mir sehnlichst dieses Buch herbei gewünscht habe. Wichtig ist auch noch: es ist in Versen (ein bisschen) geschrieben. Oft. (Was mich nicht gestört hat, aber ich erwähne es lieber trotzdem.)

GRIEF IS THE THING WITH FEATHERS hätte so gut sein können - war es aber nicht. Zumindest nicht für mich. Ich konnte mich mit niemandem aus der Familie identfizieren (nicht der Vater und auch nicht einer der zwei Söhne), ich habe keinesfalls mitgefühlt und eine Verbindung zu ihrer Geschichte aufgebaut. Der Rabe war das Gegenteil von dem, was ich erwartet habe und seine 'Kapitel' waren meine meist gehassten. Er hat nur Wörter, die eventuell wie die Geräusche klingen, die ein Rabe machen könnte mit anderen Wörtern zusammengetan und es hat am Ende hinten und vorne keinen Sinn ergeben. Ich hatte wirklich gedacht, dass dieses Buch einzigartig werden könnte, aber stattdessen hat es rein gar nichts für mich getan. Auch der sogenannte 'Humor' fiel flach bei mir, obwohl ich da zugeben muss, dass Furz-Geräusche und das Imitieren beim Sex einfach nicht Sachen sind, die ich wizig finde. (Sue me.)