Rezension

War mir echt zu öde...

Erbarmen
von Jussi Adler-Olsen

Bewertet mit 2 Sternen

In dem ersten Buch von Jussi Adler-Olsen, das mir in einer Literatur-Sendung auffiel, wird die jungen Parlamentsabgeordnete Merete von einer Fähre entführt und gefangen gehalten. Sie selbst kann sich das nicht erklären und erleidet neben der ohnehin schon angespannten, gefährlichen Sitatuaton in ihrem Verlies noch mehr Unannehmlichkeiten, als sie immer wieder über einen Lautsprecher gefragt wird, ob sie wisse, warum sie dort sei und darauf keine Antwort weiß. Der Druck in ihrer Kammer wird immer wieder erhöht und Merete gerät immer weiter unter Druck. Die Monate vergehen...

 

Der erste Fall für Carl Mørck vom Sonderdezernat Q in Kopenhagen, der mit seinem Assistenten Assad ermittelt.

 

Ganz nett geschrieben waren der „Schlagabtausch“ zwischen Mørck und Assad, aber das Buch brachte für mich einfach keine Spannung auf. Ich habe immer gewartet, ob der Autor noch „an Fahrt zulegt“, wurde aber leider enttäuscht. Der Schreibstil war mir für einen Krimi einfach viel zu schlicht/einfach und leider auch öde.

Dass Adler-Olsen mit Stieg Larsson verglichen wird, ist für mich völlig unangemessen, denn im Gegensatz zum meisterhaften, unglücklicherweise schon verstorbenen Larsson weiß Adler-Olsen leider nicht zu fesseln. Ich habe mich durch das Buch mehr oder minder gequält und fand auch das Ende unbefriedigend.

Sorry, mehr als zwei Sterne hat das Buch einfach nicht verdient..!