Rezension

War nicht so ganz meins, trotz toller Idee

Roter Stern -

Roter Stern
von Avery Parker

Bewertet mit 2.5 Sternen

Rey und Will verbindet ein dunkler Tag, an dem sich für beide die Welt ändert. Gemeinsam werden sie von ihren Eltern auf eine Reise ins Ungewisse geschickt und machen sich auf die Suche nach der für sie wichtigen Wahrheit.

Das Buch ist aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben, die ziemlich schnell und häufig wechseln. So werden jedoch viele Sichtweisen auf das Geschehene beleuchtet und alle Protagonisten bekommen ihren Raum. Leider wiederholt sich die Handlung dadurch auch häufiger, da die Protagonisten ihre Gedanken und Gefühle sehr ausführlich teilen.

Im Fokus steht Rey, ein neugieriges und aufgewecktes Mädchen, zusammen mit Will, der etwas jünger als sie ist. Beide sind relativ schwer einzuschätzen, da ihr Alter nie explizit erwähnt wird, sie aber einen gleichzeitig sehr jungen aber auch sehr erwachsenen Eindruck machen. Ich habe sie durch ihr Verhalten und die äußeren Umstände etwa im Grundschulalter einsortiert.

Die Handlung an sich ist interessant, die Einbettung der Geschichte in ein dystopisches Setting birgt viel Potenzial, allerdings ist das Tempo der Handlung für meinen Geschmack zu langsam. Der Fokus liegt vor allem auf der Einführung der äußeren Umstände, wobei meist die Erfahrungen und das Lerntempo von Rey und Will die Handlung bestimmen.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht von sich überzeugen, da ich mich mit dem Alter der Protagonisten und dem Schreibstil an sich schwergetan habe.