Rezension

War so gar nicht meins!

Meter pro Sekunde
von Stine Pilgaard

Bewertet mit 2 Sternen

Das Buch besticht durch eine interessante Covergestaltung und wirkt sehr hochwertig. Die Vorschusslorbeeren auf der Rückseite des Buches, dass es der erfolgreichste Roman aus Dänemark der letzten Jahre ist, ließ meine Erwartungshaltung noch größer werden und für mich war dieses Buch leider eine Enttäuschung.

Die Ich-Erzählerin der Geschichte erzählt von der Zeit des Schuljahres, in der sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Baby in Velling in Westjütland verbringt, da dieser dort unterrichtet. Die Ich-Erählerin muss nicht nur mit ihrer Rolle als Mutter klarkommen, sondern sich auch an die wortkargen Westjütländer gewöhnen. Während ihr Kind betreut wird, versucht sie ihren Führerschein zu machen, wobei sich das als große Herausforderung herausstellt. Von der Schulleiterin bekommt sie einen Job als Kummerkastentante vermittelt.

Dr Roman besteht aus den Darstellungen der Ich-Erzählerin, die sich abwechseln mit den Briefen an sie als Kummerkastentante, ihren Antworten und eingestreuten Liedtexten. Für mich war es ein seichtes Dahingeplänkel, wobei ich bei einigen ihrer Beobachtungen echt schmunzeln musste. Insgesamt hat der Roman mich nicht überzeugt, was vielleicht daran liegt, das ich zur Erzählerin und ihrer Umgebung keine "Beziehung" aufbauen konnte.

Zwei Sterne!