Rezension

Warum hab ich es überhaupt gelesen??

Royal Passion
von Geneva Lee

Bewertet mit 2 Sternen

Wer kommt eigentlich immer auf die bescheuerte Idee, einen englischen Titel, für den deutschen Markt durch einen anderen englischen Titel zu ersetzen? 
Royal Passion...  (Hört mich Seufzen...)

Das erste Kapitel und die ganze Begegnung zwischen Clara Bishop (der Name soll sicher auf ihre Unschuld hindeuten...) und Prinz Alexander war eigentlich ganz amüsant, aber alles was dann folgt, das entlockte mir dann doch keine größeren Begeisterungstürme. Im Grunde verläuft die Beziehung nach dem bekannten Shades of Grey ABC, das neuerdings wohl als Standard vorrausgesetzt wird um erotische Romane zu schreiben, die auch Massenkompatibel sein sollen. Heißt ist anders, zu Mal die Sexszenen wirklich jedes Mal, im Grunde gleich ablaufen. (Auch das scheint wohl Standard zu sein... Bei der After Reihe von Anna Todd war es genauso...)  Etwas mehr Einfallsreichtum kann man da schon erwarten, im Zeitalter des Internets könnte man meinen, das man das Zepter in die Hand nimmt und recherchiert. Aber gut immerhin wird man von einer inneren Göttin verschont. Ein Fortschritt?  *gg*
Die Handlung selbst ist tatsächlich mehr als nur an den Haaren herbei gezogen- wenn man es als Märchen ansieht... wird es eigentlich auch nicht besser...

 Zu Mal das Ganze wirklich daherkommt als sei es aus grauer Vorzeit entsprungen. Natürlich gibt es eine unglaubliche Anziehungskraft zwischen den beiden. Clara ist selbstverständlich unglaublich unschuldig und rein, weshalb Alexander sie ja nur verderben kann.   Alexander bekommt die Rolle des Bad Boys zugeschrieben. Das könnte ja noch interessant sein - wenn er sie denn auch ausfüllen würde. Eigentlich ist er viel braver als es die Autorin wohl gerne hätte. Mir war er definitiv zu langweilig. Das gepaart ;) mit der Handlung war zwar kurzweilig, aber im Grunde lahm. Wers mag...