Rezension

Warum müssen gute Bücher immer so kurz sein?

Letzte Chance am Horizont
von Susan Clarks

Bewertet mit 5 Sternen

 

 

Von dem ersten Buch, welches ich von Susan Clarks gelesen habe: Unvergessen wie der Wind am Gipfel, war ich äußerst beeindruckt. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an dieses Buch. 

Ich wurde nicht enttäuscht. Die Protagonisten waren mir bereits von der ersten Seite an sympatisch, obwohl sie sich einander absolut nicht ausstehen konnten. Aber dieses nicht ausstehen können, kam nicht irgendwie kitschig bei mir an, sondern jeder hatte schon seine gewissen Beweggründe, um den anderen nicht zu mögen. 

Ich fand die Situation, die es erforderlich machte das Sam und Jason heiraten, einfach grandios. Mit jeder Seite die ich gelesen habe, wurde ich tiefer ins Geschehen gezogen. Es wurde sogar eine gewisse Spannung entwickelt, die es mir nicht möglich machte, das Buch vorzeitig weg zu legen. Es hat sich so flüssig und leicht verständlich lesen lassen, dass ich es tatsächlich in einem Rutsch ausgelesen habe. Ich weiß jetzt nicht ob mich Jason mit seiner Erkenntnis und Reifung mehr beeindruckt hat, oder ob es Sam war, die sich selbst endlich von diesen ewig an ihr nagenden Schuldgefühlen befreien konnte. Beide haben im Laufe des Buches eine enorme positive Entwicklung durchgemacht, die so jeder für sich nie gekonnt hätte. Ich war sehr beeindruckt! 

 

Und immer wieder habe auch ich mir die Frage gestellt: Ist eine Liebe es wert, den Traum von Freiheit aufzugeben? Oder kann man nicht beides haben? 

Dieses kleine feine Buch hat es in sich. Ungeahnte Wendungen und nicht voraussehbare Handlungen machen den Lesegenuss vollkommen. Der Schluss kam für mich viel zu schnell! 

Fazit: Ein gut durchdachter Liebesroman, der voller Überraschungen steckt. Starke, sympatische Charaktere machen das Lesevergnügen vollkommen.