Rezension

Warum nicht in einer Matrix leben wenn man die Bedingungen bestimmen kann?

PLÖTZLICH ZAUBERER - Scott Meyer

PLÖTZLICH ZAUBERER
von Scott Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Plötzlich Zauberer Magic 2.0 von Scott Meyer, erschienen im Luzifer Verlag am 7. August 2016.
Martin ist ein Computer Fan. Er liebt es durchs Internet zu surfen und Dinge zu tun die nicht ganz so legal sind, aber er redet sich ein, dass er damit durchkommen wird da alles ja nicht so schlimm ist. Eines Tages findet er DIE DATEI. In dieser Datei sind seine Daten erfasst und er kann sie ändern. Ob Körpergröße oder Bankkonto, alles liegt vor ihm und er kann sogar Zeitreisen in die Vergangenheit machen. Alle Menschen leben nicht wirklich, sondern sind Teile eines Computerprogramms. Nachdem ihm Bundesbeamte recht schnell auf die Schliche gekommen sind verzieht er sich ins England zu Merlins Zeiten um seinen Lebensunterhalt als Zauberer, schließlich kann er ja dank der Datei schweben, zu verdienen.
Scott Meyer ist mit diesem ersten Band einer Reihe von bisher drei Büchern wirklich ein schönes Debüt gelungen. Flüssig geschrieben und Computersprache auch für Laien verständlich, macht es einfach Spaß Martin durch das mittelalterliche England zu begleiten. Dabei schafft er verschiedene Charaktere um für jeden Geschmack einen Helden zu haben und erinnert den Leser an längst vergangene Computer wie den Commodore 64. Dabei nimmt er sich selbst und seine Charaktere nicht allzu ernst. Dadurch wird die Geschichte ab und zu etwas albern, artet aber nicht so aus, dass man nicht drüber lachen könnte. So blödeln sich die Zauberer durch herrlich kurzweilige 432 Seiten und am Ende freut man sich, dass da noch mehr kommen wird. Dieses Buch wird allen Spaß machen die einfach nur eine Geschichte zum Lachen lesen wollen, die Computer mögen und die selbst auch gerne mal die Zeit vergessen wenn sie an ihrem Computer sitzen und nur noch eben mal was machen wollen.