Rezension

Warum soll man das lesen?

Junge rettet Freund aus Teich - Heinz Strunk

Junge rettet Freund aus Teich
von Heinz Strunk

Bewertet mit 0.5 Sternen

Ich mag Heinz Strunk, von seinen früheren Romanen und seiner Comedy her, aber dieser Roman hinterlässt bei mir Fragezeichen.

Ein autobiographischer Roman, ok. Dagegen ist nichts zu sagen, und ich denke z.B. gerne an Joachim Meyerhoffs "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" zurück. Aber wenn man sowas schreibt, dann muss auch für den Leser etwas Interessantes dabei sein. Interessante Begebenheiten sind hier aber rar gesät. Der Alltag des 4- bzw. 10- bzw. 14jährigen Matthias ist so banal, dass einem die ca. 200 Seiten mindestens wie 400 vorkommen. Und als es dann wirklich interessant wird, als es nämlich um die fortschreitende geistige Erkrankung der Mutter geht und den Umgang des Jungen damit, um die Todesfälle in der Familie, um viele kleine Tragödien, da wird der Komplex auf ganz wenigen Seiten abgehandelt und das Buch ist zu Ende. Ich bin ja froh, dass ich bis zu diesen Stellen noch gekommen bin, denn das erste Drittel ist eine Geduldsprobe sondergleichen.

Fazit: Augfrund der Kürze des Buches klaut einem die Lektüre wenigstens nicht allzu viel Lebenszeit.