Was 1974 beim Watergate-Skandal galt, ist auch heute noch aktuell…
Bewertet mit 5 Sternen
Tom Winter hält sich bei seinen Recherchen recht konsequent an die Regel “follow the money” und stößt dabei auf ein weltweites terroristisches Netz. Seine Recherchen führen ihn dabei kreuz und quer durch Europa, aber auch ans Schwarze Meer und zu einem russischen Oligarchen. Dass Otto Harnisch wohl doch nicht nur der kleine langweilige Angestellte war wird Winter schnell klar. Allerdings gestaltet sich die Spurensuche wer oder was er denn nun tatsächlich war, nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich.
Wortkarg
Die Spur des Geldes ist ja bereits der dritte Teil mit Tom Winter als Protagonisten und die ersten beiden kenne ich nicht, aber ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir irgendwelche Vorkenntnisse fehlen würden. Winter ist ein eher wortkarger, aber dennoch sehr sympathischer Typ. Er ist intelligent, integer, offensichtlich sehr sportlich und gut durchtrainiert. Schon so ein bisschen James Bond, ohne königlichen Auftrag, aber trotzdem nicht ganz unempfindlich wenn es um Schmerzen geht :-)
Viel Tempo
Packend, temporeich, oft actiongeladen, erzählt Peter Beck in kurzen Kapiteln was Tom Winter alles anstellt und erlebt, um zu erfahren, was mit Otto Harnisch und seinem Bankkonto auf sich hat. Die Kapitel sind meist mit Datum und Uhrzeit betitelt, aber es gibt auch etliche, die tragen lediglich eine Ortsangabe als Titel und sind kursiv gesetzt. Was es damit auf sich hat erschließt sich erst später, aber erst einmal vermitteln sie ein bisschen was geheimnisvolles - was mich natürlich noch neugieriger gemacht hat:-)
Mein Fazit:
Die Spur des Geldes ist ein packender Wirtschaftsthriller, der sehr intelligent ausgedacht ist und wahnsinnig spannend erzählt wird. Ich schätze, die ersten beiden Teile werde ich mir nun auch noch zulegen müssen…