Was als Abenteuer beginnt, endet in einem Albtraum ...
Auch bei diesem Roman gilt: Tolles Cover, toller Titel - ich bin dabei!
Zwölf Teilnehmer, die unterschiedlicher nicht sein können, nehmen an einer Realityshow in einem Gebirge in den Vereinigten Staaten Amerikas teil. Verschiedene Team- und Einzelaufgaben, müssen bewältigt werden, um unter Beweis zu stellen, dass man das Zeug hat, zu den ersten drei Gewinnern zu gehören und bestenfalls Publikumsliebling zu werden. Bald schon treten erste Konflikte auf und jede weitere Prüfung, die zu bewerkstelligen ist, bringt die Teilnehmer näher an den Rand ihrer Kräfte. Wie weit wird jeder Kandidat gehen, um das satte Preisgeld einzuheimsen und wird er die Challenges überhaupt durchhalten? Denn was als Abenteuer beginnt, endet in einem nie wollenden Albtraum! Und ganz nebenbei werden der Cutter sowie der Produzent der Realityshow auch nicht mehr lang zu leben haben.
Der Leser lernt die unterschiedlichen Charaktere der Kandidaten kennen und weiß, warum jeder Einzelne für die Show ausgewählt wurde. Ein Einblick hinter die Kulissen wird gewährt und natürlich ist der Leser auch bei den diversen Teamaufgaben und bei der Solochallenge einer Kandidatin mit dabei. Dies alles trägt dazu bei, eine spannende Atmosphäre zu schaffen, so dass der Leser meint, er wäre live und in Farbe mit dabei.
Ein weiteres Augenmerk legt die Autorin auf das Seelenleben der einzelnen Charaktere. Es gelingt Alexandra Oliva die extremen psychischen Belastungen derart klar herauszukristallisieren, dass in Verbindung mit den Umgebungsbeschreibungen eine gruselige Stimmung vorherrscht, die zum Weiterlesen auffordert und das Buch einfach nicht aus der Hand gelegt werden kann.
Da ich der Meinung bin, dass das Buch ohne großartiges Hintergrundwissen gelesen werden sollte, halte ich diese Rezension kurz und möchte nur noch ergänzend sagen, dass der Debütroman "Survive - Du bist nicht allein" von Alexandra Oliva wirklich alles hat, was ich benötige, um ein Buch in einem Rutsch durchzulesen - und ganz nebenbei, ich bin eigentlich kein großer Thriller-Fan.