Rezension

Was bleibt.

Nach Mattias
von Peter Zantingh

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Mensch stirbt. Ende, aus, vorbei, von jetzt auf gleich. Was bleibt, ist ein Leerer Stuhl am Esstisch, E-Mails, auf die keine Antwort mehr kommt, Pakete, die keinen Empfänger mehr haben – und ein leerer Fleck in allen, die den Toten gekannt haben.

Das Buch erzählt vom Stehenbleiben, Trauern und Weitermachen. Von Personen, die dem Toten sehr nahestanden, aber auch von Personen, die ihn kaum kannten, auf deren Leben sein Schicksal aber dennoch Einfluss nimmt. Peter Zantingh beschreibt in einer sehr einfachen, aber immer treffenden, klaren Sprache, wie das Leben „Nach Mattias“ weitergeht. Dabei wird er nie kitschig, nie übertrieben, nie rührselig. Am Ende des Buches trauert man selbst um Mattias, spürt diese Lücke, die sein Tod hinterlassen hat.

Schade, dass die anderen Werke des Autors noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden!