Rezension

Was bleibt ...

Was wir dachten, was wir taten - Lea-Lina Oppermann

Was wir dachten, was wir taten
von Lea-Lina Oppermann

Bewertet mit 5 Sternen

...sind die letzten Worte dieses Romanes

Zum Buch:
Ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Schule. Die Klasse schreibt eine Matheklausur, jeder ist konzentriert und still, als auf einmal die Durchsage kommt: "Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe."
Amokalarm! Eine maskierte, bewaffnete Person dringt in das Klassenzimmer ein. Und auf einmal sind alle Opfer, denn der Täter hat einen Stapel Briefe dabei, die die ganze Klasse durcheinander wirbeln.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, ich habe lange überlegt ob ich das Buch überhaupt lesen soll, denn ich habe drei Kinder die alle noch zur Schule gehen bzw. mitten in der Ausbildung stecken.
Ein unglaublich eindrucksvolles Buch, eine Geschichte, die leider nicht mehr nur in Romanen vorkommt. Was mich am meisten verblüfft hat, ist das Alter der Autorin.
Lea-lina Oppermann hat die Geschichte geschrieben, aber erzählt haben Mark, Fiona und Herr Filler. Und genau diese Art der Erzählung macht für mich das Buch zu was besonderem. Aus drei verschiedenen Perspektiven, drei verschiedene Wahrnehmungen, eine unfassbar berührende Geschichte. Wäre nicht das traurige, dramatische Thema, hätte ich gesagt eine Meisterleistung.

Was wir dachten, was wir taten. war nicht mein erstes Buch über Amoklauf, aber es war wohl da ehrlichste, das beunruhigenste.
Ich denke, es wird mich lange Zeit nicht mehr loslassen, trotzdem, oder gerade deshalb, kann ich es nur empfehlen.