Rezension

Was danach geschah ...

Janusmond - Mia Winter

Janusmond
von Mia Winter

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Thriller "Janusmond" von Mia Winter finden wir einen Roman vor, der einem bereits beim Lesen den Buchrückentextes die Gänsehaut über den Rücken laufen lässt:

>> Es wird Sie verändern! Wenn ich zu Ende erzählt habe, wird in Ihrer Welt nichts mehr so sein, wie es war. Etwas in Ihnen wird sich öffnen und Sie bereichern, aber etwas anderes wird für immer zerbrechen ….<<

Die französische Stadt Louisson leidet unter der Hexenhitze, als der Deutsche Leon Bernberg dort auftaucht, um nach seiner Zwillingsschwester Lune zu suchen. Diese hat vor zehn Jahren hier gelebt - und verschwand damals spurlos. Leon will sie nun offiziell für tot erklären lassen und bittet den Polizisten Christian Mirambeau um Hilfe. Doch durch Leons Erzählungen gerät auch Christian in den Bann der verschwundenen Fremden. Er beginnt Nachforschungen in dem Fall anzustellen nicht ahnend, dass er damit sein eigenes Glück bereits verspielt hat ...

Der Protagonist Leon Bernberg reist ins südfranzösische Louisson um seine Zwillingsschwester Lune, die seit über zehn Jahren kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, nun endlich für tot erklären zu lassen. Angeblich muss er für ihr Haus in Deutschland sorgen, deren Kosten ihm über den Kopf wachsen und nun endlich will er den letzten Schritt zur Amtlichen Todeserklärung gehen. Inspektor Christian Mirambeau ist kein Beamter, der schnellen Schritte, so muss Leon noch ein wenig in Louisen verweilen. Alsbald gibt es zwei Todesopfer, zwei Männer die in Verbindung mit Lune standen. Je weiter Christian ermittelt, desto tiefer gräbt er in einem Sumpf aus Lügen, Verstrickungen und unbeschreiblichen Abgründen, aus die es kaum mehr ein Zurück gibt….

Schon zu Beginn der Handlung war ich mehr als gefesselt von packendem Schreibstil und unheimlicher Handlung. Der Leser fragt sich unwillkürlich: Was ist mit Lune passiert? Sagt Leon die Wahrheit? Wir Christian diese herausfinden? So zog sich der Spannungsboden straff durch die gesamte Handlung hinweh durch. Auch hatte ich während des Lesens ständig dem südfranzösischen Flair vor Augen. Die Protagonisten sind überschaubar, einem mehr oder weniger sympathisch.

Aber nicht nur die 412 Seiten voller unheimlicher Geschehnisse sind mir 5 von 5 Sternen wert, sondern auch das einmalige und absolut passend ausgewählte Cover, wie auch die schwarzen Seitenränder, die einem die dunkeln Geheimnisse noch dunkler wirken lassen.

© esposa1969