Rezension

Was die Karten zeigen

All our hidden gifts - Die Macht der Karten (All our hidden gifts 1) -

All our hidden gifts - Die Macht der Karten (All our hidden gifts 1)
von Caroline O'Donoghue

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:

 

Maeve Chambers fühlt sich in ihrer Familie, die lauter Genies beinhaltet, wie ein völliger Idiot. Aber nicht nur deswegen, denn auch ihre beste Freundin Lily hat sie durch eine blöde Aktion vergrault. Als sie eines nachmittags, während des Nachsitzens in der Schule, auf ein Tarotkarten Spiel stößt, verändert sich alles. Über Nacht zeigt sich bei der Schülerin ein außerordentliches Talent für das Legen von Tarot. So macht sie beängstigend genaue Vorhersagen bei ihren Mitschülern, doch als Lily nach einer ihrer Sessions spurlos verschwindet, wird schnell klar, dass hier übernatürliche Kräfte am Werk sind. So machen sich Maeve, Lilys Bruder Roe und die Freundin Fiona auf die Suche nach Lily. Was die drei dabei erleben und herausfinden, erfahren wir im Laufe der Geschichte.

 

Meine Meinung:

 

Handlung:

 

Die Geschichte beginnt mit Maeve und wir erfahren langsam mehr und mehr über die junge Frau und ihr Leben. Auch über ihre Freundschaft zu Lily bekommen wir einen Einblick und Eindruck und auch wieso die beiden nicht mehr befreundet sind. So kommt es schließlich zum Fund der Tarotkarten und das Spiel beginnt. Maeve zeigt ein wahres Talent für das Legen und auch das Wahrsagen der Karten und als dann auch noch Lily spurlos verschwindet, erkennt man schnell, dass hier mehr dahinter stecken muss.

Doch leider konnte mich der weitere Verlauf nicht überzeugen, es verstrickt sich immer mehr in seltsamere Ereignisse, die ich so nicht erwartetet hätte und auch mir anders gewünscht hätte. Spannung kam leider auch nicht auf und ich konnte vorallem Maeves Handlungen nicht nachvollziehen. Auch das Ende konnte mich nicht recht überzeugen. Was ich sehr schade finde, da ich von der Geschichte viel mehr bzw. anderes erwartet habe.

 

Charaktere:

 

Maeve ist gerade zum Anfang sehr trotzig und eigensinnig. Dennoch hat sie auch ein schlechtes Gewissen was damals mit Lily passiert ist und man erkennt im Laufe der Geschichte schon ihre Entwicklung. Dennoch bin ich nicht mit ihr warm geworden und mich hat ihre Art schon oft genervt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich durch den größeren Altersunterschied schwer in sie hineinversetzen konnte.

 

Roe ist wohl der außergewöhnlichste Charakter und auch der der mich am meisten überzeugen konnte. Er ist nachdenklich, ehrlich und seine Gefühle konnte ich gut nachvollziehen. Auch wird hier bei ihm seine Sexualität gut erklärt.

 

Fiona mochte ich auch gerne. Sie ist für Maeve da und unterstützt sie wo sie nur kann. Ihre Familie hat es mir besonders angetan.

Die weiteren Charaktere wurden für mich ausreichend beschrieben.

 

Setting:

 

Das Setting spielt sich in Kilbeg in Irland ab. Hier konnte mich der Ort richtig verzaubern. Die Locations sind sehr genau und bildlich beschrieben worden und mir hat es Spaß gemacht in solch einem Setting vor Ort zu sein. Auch hat das dieses für mich schon etwas Magisches und Traumhaftes.

 

Schreibstil:

 

Dieser hat sich sehr leicht und auch schnell lesen lassen. Also genau richtig für ein Jugendroman. Dennoch haben für mich die Spannung sowie auch das gewisse Etwas gefehlt, es plätscherte eher vor sich hin. Außerdem habe ich mich schwer getan, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und konnte deren Handlungen, gerade Maeves schwer nachvollziehen. Ich denke aber, dass es gerade für die jüngeren Leser mehr ansprechend und auch spannend sein kann.

 

Cover:

 

Das Cover hat mich sofort angesprochen und mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Das Auge welches einen anstarrt und die Flammen darüber sowie auch die Zierden an den Rändern zeigen hier schon Magie und Mystisches.

 

Mein Fazit:

 

Leider konnte mich dieser Jugendroman mit seiner Geschichte, besonders ab der Mitte, nicht überzeugen. Mir fehlte die Spannung und auch mit der Protagonistin bin ich nicht warm geworden. Hier habe ich mir eine andere Wendung bzw. was ganz anderes von der Handlung erhofft. Die Idee mit den Tarotkarten hingegen hat mir schon sehr gut gefallen. Ich vergebe hier 2,5 von 5 Sternen.