Rezension

Was für Abgründe

Blutige Küste. Ostfrieslandkrimi - Dörte Jensen

Blutige Küste. Ostfrieslandkrimi
von Dörte Jensen

Bewertet mit 5 Sternen

Wie der Titel des Buches schon verrät, wird es auch dieses Mal ziemlich blutig.

Kerstin Martens ist Architektin und lebt von ihrem Mann Jesper getrennt. Ihr Chef Alexander Rombach bemüht sich sehr um Kerstin, doch sie kann Jesper noch nicht so richtig abschreiben, obwohl er sie schwer verletzt hat. Kerstin und Alexander arbeiten zusammen an dem großen Projekt „Friesenflotte“, das zahlungskräftige Urlauber nach Dornumerland locken soll. Weitere ähnliche Projekte sind geplant.

Doch dann wird Kerstin niedergestochen und Jesper wird am Tatort ausgerechnet von der Fotografin Ricarda Albers und ihren Freundinnen gesehen. Ricardas Freunde, Kommissar Joost Kramer, ist davon überzeugt, dass Jesper aus Eifersucht gehandelt hat, aber Ricarda hat noch Zweifel. Sie ermittelt auf eigene Faust, was Joost gar nicht gefällt.

Dies ist mein zweiter Krimi von Dörte Jensen. Er lässt sich gut und flüssig lesen. Obwohl recht früh klar ist, wer der Täter ist und was ihn antreibt, ist dieser Krimi doch sehr spannend und ich habe ihn in einem Zug durchgelesen.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und es ist wieder einmal erschreckend, welche Abgründe sich in Menschen auftun können. Die beiden „Ermittler“ sind mir sehr sympathisch. Joost und Ricarda könnten nicht unterschiedlicher sein. Die junge Fotografin ist sehr impulsiv. Zum Glück gibt es den besonnenen Joost, der überlegter handelt. Die beiden ergänzen sich aber sehr gut bei der Klärung des Falles.

Es war wieder ein spannender Ostfrieslandkrimi, der mir sehr gut gefallen hat.