Rezension

Was für ein spannendes Ende um das Pegasosgen!

Das Pegasosgen - Eve Grass

Das Pegasosgen
von Eve Grass

Bewertet mit 5 Sternen

»Pegasos ist zurück! Und er wird sich das nehmen, was wir ihm über Jahrhunderte genommen haben, seinen Lebensraum!« (Doña Helena-Maria)

Werden die fliegenden Pferde ihre alten Himmelsrechte wieder einfordern? Und gab es im Eozän tatsächlich schon das geflügelte Eohippus, von dem die Wissenschaftler bisher nichts ahnen?

Die Zeit der Wesen des Himmels und der Sonne, die ihrer Flügel beraubt auf einsamen Höfen oder abgelegenen Inseln lebten, gehört der Vergangenheit an. Velludo, der sich in der Coto de Doñana mit dort lebenden Stuten alter Rassen paarte, erweckte das Pegasosgen wieder zum Leben. 
Als beim alljährlichen Stutentrieb in El Rocío ein Fohlen mit Flügeln gesichtet wird, bricht eine Massenpanik unter den Menschen aus und das Drama nimmt seinen Lauf. Die Hüter des Pegasos haben keine Chance mehr, seine Existenz
weiterhin zu verheimlichen. 

»Wir Menschen mischen uns seit Jahrhunderten in die Belange der Flora und Fauna ein. Wir betreiben Artenschutz, schützen eine Spezies, ohne darüber nachzudenken, ob wir damit eine andere schädigen.« (Abdai bin Nuhr)

Der Schreibstil ist wunderschön, spannend, magisch und flüssig.

Das Cover in wunderbarem Grün und Brauntönen gehalten zeigt ein Pegasos mit einem „normalen“ Pferd in mitten von hellen Wolken. Bei den grünen handelt es sich wahrscheinlich um eine DNA-Helix! Im unteren Teil des Covers ist in großer Schrift „Das Pegasosgen“ zu lesen darunter „Alte Himmelsrechte“ der Inhalt von Band 3. Und könnte nicht besser den Romaninhalt wiedergeben.

Der Klappentext macht sehr neugierig auf einen Fantasy Roman um das Wissen und Wesen von Pegasos (fliegende Pferde).

Fazit:
Nun liegt uns der Band 3 und somit der Abschlussband der erfolgreichen Roman-Reihe »Das Pegasosgen« von Eve Grass entwickelt nicht nur ein für die Menschheit dystopisches Szenario, sondern gräbt auch sechzig Millionen Jahre alte Versteinerungen aus, die es vielleicht sogar gibt, aber noch nicht entdeckt wurden. Könnten Pegasos also irgendwann auferstehen und wirklich am Himmel fliegen?

Auch im vorliegenden Band sind wir hautnah an der Geschichte der fliegenden Pferde. Velludo hat durch Rice die Freiheit geschmeckt in den Coto de Doñana. Dort paart er sich mit den lebenden Stuten der alten Rasse und schon bald tritt das Pegasosgen seinen Siegeszug an – Fohlen mit flugfähigen Flügeln werden geboren.                                   
Aber ist die Welt bereit diesen majestätischen Geschöpfen einen Platz in unserer Welt zu überlassen? Oder sollen sie weiterhin in dunklen Ställen versteckt werden aus Angst? Und werden ihnen weiter die Flügel wegoperiert?

Wir begleiten weiter, Rice, ihren Mann Hannes, ihre Freunde, sowie die Hüter in der Handlung weiter. Und auch Velludo begegnet uns wieder! Wie wird es für ihn und seine Nachkommen enden?

Der Autorin gelingt es sehr gut uns mit in die Handlung zu bringen, mit den Protagonisten und den „Novum“ und anderen zu fühlen, zu leiden, zu triumphieren, zu weinen und zu lachen. Aber eines sollte klar sein: die Natur findet immer einen Weg! Und wenn wir die Augen aufmachen und klar hin sehen können wir die kleinen Wunder der Natur genießen und verstehen lernen.

Ein wunderschönes Lese Paket: ein bezauberndes Cover, ein ansprechender und neugierig machender Klappentext, sowie ein magischer fantastischer Roman. Nicht nur für Freunde von Pferden oder magischen Wesen.
Volle 5 Sterne und ganz klare Leseempfehlung für alle drei Bänder der Reihe!