Rezension

Was für eine emotionale Geschichte!

Mein schwerster Weg -

Mein schwerster Weg
von Cornelia Schäfer

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch erschien 2023 im Verlag Books on Demand und beinhaltet 312 Seiten.

„Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede!“

Als sie die Krebsdiagnose ihres Vaters erfährt, bricht für Nadja die Welt zusammen. Die beiden durchleben entsetzt Phasen der Angst, leiser Hoffnung, Ohnmacht und das Gefühl, völlig neben sich zu stehen. Und dennoch verlieren sie hierbei niemals ihren unerschütterlichen Humor. Weinen und Lachen lagen noch nie so nah beieinander. Ob ihre gemeinsame Kraft ausreichen wird, dem Krebs die Stirn zu bieten?

Ich habe bereits die vorherigen Bände „Einfach kann jeder oder wie angle ich mir einen Mann?“ und „Einfach kann jeder oder Ist er Mr. Right?“ der Autorin Cornelia Schäfer gelesen und kann sagen, dass ich ihren Schreibstil total liebe. Und genau aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover passt wunderbar zum Inhalt des Buches. Doch dieses Buch ist etwas anders. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise im Kampf gegen den Krebs. Nadja und ihr Vater haben ein wirklich tolles Verhältnis zueinander. Und man meint, nichts kann die beiden erschüttern. Doch plötzlich erfährt Nadja, dass es ihrem Vater nicht gut geht, schon eine Weile, und er ins Krankenhaus muss. Von dem Gedanken: „Es wird schon alles gut“ bis zur schlimmsten Diagnose, die man sich vorstellen kann, gehen die beiden durch eine Odyssee, vor allem aber die Fremdworte, die man mit den Befunden bekommt, machen noch mehr Angst! Von einem Tag auf den anderen ändert sich alles! Das sollte jedem Menschen bewusst sein. In einem Moment ist die Welt für dich noch in Ordnung und plötzlich kann alles ganz anders aussehen. Ihr Vater Bernd kann froh sein, dass er solch eine tolle Tochter hat, die immer für ihn da ist. Und Nadja wiederum kann froh sein, dass sie mit ihrem David einen wirklich tollen Mann an ihrer Seite hat. Zum Glück hat Nadja einen unerschütterlichen Humor und man merkt beim Lesen dieses Buches, dass sie diesen auf jeden Fall von ihrem Vater geerbt hat. Ich möchte hier gar nicht viel verraten. Ich kann nur sagen, dass es nicht einfach ist, diese Geschichte zu lesen. Mir kullerten ständig die Tränen vor Lachen und vor allem auch, weil sie so traurig ist. Nadja zeigt aber auch, dass man sich nicht verschließen darf, wenn es um dieses Thema geht. Sie recherchiert im Internet in einem Forum, um all das zu verstehen, was auf den Krankenberichten steht. Mich macht diese Geschichte betroffen, sie hat mich erschüttert und nachdenklich zurückgelassen und ich finde, Nadja hat alles richtig gemacht. Ich empfehle diese Geschichte weiter, aber haltet unbedingt die Taschentücher bereit, denn sie geht auf jeden Fall zu Herzen. Ich habe mit Nadja und ihrem Vater gehofft, geweint, gebangt und finde, dass man sich aufgrund des Schreibstils sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen kann. Und beim Lesen musste ich dauernd auch an Personen denken, die ich mittlerweile an die schlimme Krankheit verloren habe. Es ist aber auch wichtig, egal, wie schlimm alles ist, niemals den Humor zu verlieren. Und bei Nadja sitzen Engelchen und Teufelchen auf ihren Schultern. Und über Kunigunde, nee, da hätte ich mich so aufregen können, aber Menschen sind nun mal so wie sie sind! Mich hat die Autorin Cornelia Schäfer wieder komplett überzeugt. Die Geschichte hat meine Seele berührt und rüttelt auf! Lebt jeden Tag, als wäre es der Letzte und macht das Beste daraus!