Rezension

Was geschah auf der Hallig?

Halligmord - Greta Henning

Halligmord
von Greta Henning

Bewertet mit 4 Sternen

Minke van Hoorn hat gerade ihre neue Stelle als Kommissarin angenommen, als nach einem Sturm auf der Hallig Nekpen ein Skelett freigelegt wird. Schnell wird klar, dass es sich um einen ehemaligen Bewohner der Hallig handelt, der angeblich 1987 bei einem Bootsunglück ums Leben kam. Was ist in der Nacht damals wirklich passiert und was wissen die beiden Familien, die die Hallig bewohnen?

Eine Hallig in der Nordsee – das klingt ja erst mal idyllisch und wunderschön … und wird von der Autorin auch so beschrieben. Das raue Land, das der Nordsee trotzt – und die zwei Familien, die ihr Leben dort führen. Das hat mir schon mal sehr gefallen. Auch Minke, die das Kommissariat übernimmt, das auch für die beiden Halligen zuständig ist, war mir sofort sympathisch – wie eigentlich fast jeder in diesem ersten Fall für die junge Frau. Die handelnden Personen kamen alle friesisch herb rüber, was ich sehr schön fand.

Auch der Mordfall ist verzwickt. Der angesehene Arzt, der sich als der Tote entpuppt, war scheinbar beliebt. Doch nach und nach stellt sich heraus, dass es dunkle Geheimnisse gibt. Auch das mochte ich sehr. Die Auflösung des Falls war kein riesiges Geheimnis, aber ich fand es gut, wie Minke mit ihren Ermittlungen Stück für Stück vorankam und sich alles zusammenreimte.

Das Buch hat mir auf jeden Fall so gut gefallen, dass ich gerne bei Minkes nächstem Fall wieder mitermitteln würde!