Rezension

Was geschah mit Dorian?

Die Grimm-Chroniken (Band 14): Der Sohn des Drachen - Maya Shepherd

Die Grimm-Chroniken (Band 14): Der Sohn des Drachen
von Maya Shepherd

Bewertet mit 5 Sternen

"Er musste dafür sorgen, dass niemand sie vergaß, die Guten wie die Bösen. Solange sich auch nur ein Kind an sie erinnerte, waren sie unsterblich"  Band 13
Nachdem Jakob Grimm die Chroniken neu aufgeschrieben hat, soll der Kampf zwischen Gut und Böse in einem anderem Jahrhundert stattfinden. Es ist also noch lange nichts entschieden. Mit Band 14 startet Maya Shepherd in die zweite Staffel der Grimm Chroniken. In diesem Band schauen wir zwischen die Geschichte und erfahren viel mehr über Dorian. Oft hat man sich beim lesen mancher Bände gefragt, warum er sich immer mehr zurückzieht und wo er überhaupt hin ist. Warum hat er eins seiner Kinder abgegeben? Was ist im Turm der Erdenmutter wirklich geschehen? Mit all diesen Fragen werden wir in "Der Sohn des Drachen" konfrontiert. Auf diesen knapp 190 Seiten werden soviele dieser Fragen beantwortet, das es einem wieder einmal vorkommt, als hätte man viel mehr gelesen. Auch die Königin kommt in diesem Band nicht zu kurz und wir erfahren nun auch aus Dorians Sicht, wie er die Verwandlung seiner geliebten Mary wahrgenommen hat.

"Die Königin ist aus ihrem Traum erwacht."
Es bleibt wahnsinnig spannend. Maya kurbelt die Fantasie im 14 Band nicht nur im positiven Sinne an, denn man darf nicht vergessen - Märchen waren schon immer grausam..

"Schaudernd bemerkte er eine Blutspur am Boden sowie Kratzer in den Wänden. In einem glaubte er sogar, einen Findernagel zu erkennen."

Ich hätte diesen Band gerne noch viel länger in Händen gehalten. Dorian war mir immer ein sehr gespaltener Charakter, denn viel haben wir nie von ihm erfahren, desto besser, das Maya uns mit Band 14 in seine Welt mitgehen lassen hat.