Rezension

was geschehen könnte

Heimatsterben -

Heimatsterben
von Sarah Höflich

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Tilde Ahrens hat den Zweiten Weltkrieg knapp überlebt. Ein Dreivierteljahrhundert später liegt die mehrfache Mutter, Oma und Uroma im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod ihre Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe, denn Hannas Schwester Trixie ist mit Felix Graf von Altdorff verheiratet: Kanzlerkandidat der nationalistischen Partei BürgerUnion, die überraschend die Wahl gewinnt. Hanna lässt sich von ihm überreden, ihn bei seiner politischen Arbeit zu unterstützen, und gerät alsbald in einen immer größer werdenden Loyalitätskonflikt, der die gesamte Familie Ahrens zu spalten droht. Denn die radikalen Kräfte in Felix‘ Partei und Kabinett treiben Deutschland an den Rand einer Katastrophe.“
 Eine Famiiengeschichte, die so anders ist als viele vor ihr. Es könnte gerade nicht realer sein. Eine vorbildliche Familie, doch hinter den Kulissen gibt es Rassenhass, Homophobie und einen deutliche Ruck nach Rechts, verbunden mit politschen Intrigen. Wie ist es wenn man mitansehen muss, wie die liebsten Menschen sich politisch mit den falschen Menschen beschäfigen. Wie ist es wenn sie zum Flaggschiff dieser Partei werden. Darf man Angst haben und sie dieses äussern. Darf man gegen diese Menschen ankämpfen, oder versucht man von innen heraus zu agieren.
 Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und ging ganz ohne Erwartungen an dieses Buch heran. Es hat mich überollt, gelesen zur Zeit der letzten Bundestagswahl, hätte es nicht aktueller sein können. Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.