Was ist Traum, was ist Wirklichkeit?
Erschienen am 30.01.2017 bei dp DIGITAL PUBLISHERS für 4,99€
Klappentext: Daniel ist Rebeccas große Liebe. Bei ihrem ersten Zusammentreffen funkt es zwischen den beiden sofort. Es folgt die glücklichste Zeit in Rebeccas Leben. Als sie vier Jahre später nach einem Treppensturz im Krankenhaus erwacht, steht ihre Welt Kopf. Hat die gemeinsame Zeit mit Daniel gar nicht existiert? Ist Daniel tatsächlich bei einem Autounfall gestorben? Ist Rebecca seit diesem Unfall im Koma gelegen? Aber warum weiß sie Dinge, die während ihres Komas passiert sind? Nur mit Daniels bestem Freund darf sie in der Erinnerung an ihre große Liebe schwelgen. Doch wie soll man auf Dauer zwischen zwei Welten leben?
Das Cover passt in meinen Augen ganz gut zum Inhalt des Buches und ist einladend gestaltet. Vor allem der Titel der Geschichte hat mich angesprochen und im Zusammenhang mit der Inhaltsangabe mein Interesse geweckt. Ein besonderes Schmankerl war für mich natürlich als Namensvetterin der weiblichen Hauptperson meinen Namen lesen zu können. Ein Novum für mich ;)
Bisher hatte ich noch keine Erzählung der Autorin gelesen, aber durch den flüssigen Schreibstil konnte mich Bettina Kiraly recht schnell von ihrem Können überzeugen und mich recht schnell innerhalb der Geschichte zurechtfinden. Leider, leider wurde dieser positive Eindruck allerdings von einigen Schreib- bzw. Recherchefehlern überschattet, die mich doch einige Male in meinem Lesefluss gestört haben. Da wohl jemand beim Korrekturlesen nicht so recht aufgepasst...
Nach dem ersten Lesen der Inhaltsangabe konnte ich mir noch nicht so recht vorstellen, wie die Geschichte aufgebaut sein würde und ich war doch etwas überrascht als Rebecca aus ihrem Koma aufwachte und damit praktisch aus ihrem geträumten Leben gerissen wurde. Die Idee, dass die weibliche Protagonistin vier Jahre lang in einer Art Parallelwelt gelebt und eine Beziehung mit einem Mann geführt hat, der eigentlich schon tot ist, war auf jeden Fall gelungen und für mich so noch nie da gewesen.
Die Charaktere der Geschichte haben mir ganz gut gefallen: Rebecca, die sich zunächst gar nicht an die Wirklichkeit gewöhnen, sondern lieber weiter mit Daniel in ihren Träumen leben möchte. Annie, Rebeccas Schwester, die ihren Job als die "Ältere" zu ernst nimmt. Rebeccas Mutter, die mich mit ihrer Ängstlichkeit über weite Strecken einfach nur genervt hat und zum guten Schluss Valentin, der bei der ganzen Sache eine ganz besondere Rolle spielt, die ich hier natürlich nicht verraten möchte. Dass die männliche Hauptperson Insekten- und Schädlingsbekämpfer ist, fand ich auf jeden Fall nicht schlecht!
Dadurch, dass man nicht weiß, weshalb Rebecca sich diese Welt mit Daniel ausgedacht hat, bleibt die Geschichte bis fast zum Schluss spannend und man fiebert richtig mit, ob sie doch noch ihr Glück finden wird und ihre erdachte Liebe loslassen kann.
Fazit: Insgesamt ein gelungener Liebesroman, der mich vor allem durch seine Idee überzeugen konnte. Leider zu viele Schreibfehler für meinen Geschmack!