Rezension

Was ist wahr? Was ist Schein?

The Vanishing Point - Val McDermid

The Vanishing Point
von Val McDermid

Bewertet mit 4.5 Sternen

*** Klappentext ***

In Val McDermids neuem Roman "Der Verrat" muss die Schriftstellerin Stephanie Harker am Flughafen von Chicago hilflos mit ansehen, wie ihr fünfjähriger Adoptivsohn Jimmy von einem Unbekannten entführt wird. Als sie, außer sich vor Verzweiflung, aus der Sicherheitsschleuse ausbricht, wird sie für eine Attentäterin gehalten und von der Security überwältigt. Erst die FBI-Agentin Vivian McKuras glaubt ihr. Doch da ist der Entführer mit dem kleinen Jungen schon längst verschwunden ...

 

*** Meine Meinung ***

Mehr als der Klappentext sollte auch nicht verraten werden, denn während der Befragung von Stephanie Harker durch Agent Vivian McKuras erfährt der Leser nach und nach die ganze Hintergrundgeschichte. So weiß der Leser nie mehr als die Polizei und die Spannung steigert sich sukzessive. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn es gab eine Überraschung nach der anderen und wenn man glaubte, man hat die Situation erfasst, gab es schon wieder eine Wendung, mit der man nicht gerechnet hatte.

Die Figuren wurden lebensnah und authentisch präsentiert und ich konnte mit Stephanie Harker und Vivian Kurras auf der Suche nach Jimmy mitfiebern.

Vor allem die Vielschichtigkeit der Figuren macht einen großen Teil der Spannung aus, denn es gab Handlungen, die man der jeweiligen Figur nicht zugetraut hätte.

Ich fand es auch klasse, dass Val McDermid in ihrer Schreibweise auf sprachliche Unterschiede zwischen amerikanischem und britischem Englisch Wert gelegt hat. Außerdem ist der Schreibstil flüssig, jedoch sollte man schon sehr gut des Englisch mächtig sein, um ein Buch im Original lesen zu können.

Leider fand ich das Ende nicht zu 100 % überzeugend und vor allem fand ich es ein wenig zu flott abgefrühstückt.

So vergebe ich gern knappe 5 Sterne.