Rezension

Was ist wirklich passiert an dem Tag, an dem Cooper starb?

Der Tag, an dem Cooper starb - Rebecca James

Der Tag, an dem Cooper starb
von Rebecca James

Bewertet mit 4 Sternen

Die Wahrheit herausfinden. Das will Coopers Freundin nach dessen angeblichen Selbstmords. Wie gut ich den Thriller finde und ob ihr euch den kaufen solltet, erfahrt ihr in dieser Rezension.

Kurzbeschreibung
Selbstmord ist eigentlich offensichtlich als Coopers Leiche am Fuß der Klippen gefunden wird. Eigentlich. Denn Libby, Coopers Freundin, glaubt nicht daran. Sie und Cooper waren doch so glücklich! Warum sollte er sich selber das Leben nehmen? Da muss doch etwas anderes hinter stecken. Libby macht sich auf die Suche nach Antworten - von wem weiß sie noch nicht - und stellt bald fest, das hinter Coopers Tod mehr Gründe stecken, als sie sich vorstellen kann. Denn hinter Coopers Tod steckt ein Geheimnis, das keiner kennen sollte...

Zitat von Seite 100

"Nein, denke ich. Cooper war nicht unglücklich. Er hat nicht gelitten. Was du da sagst, trifft nicht auf den Menschen zu, den ich geliebt habe. Du kanntest ihn nicht. Du irrst dich. Du irrst dich ganz gewaltig."

Rezension

Der Tag, an dem Cooper starb. Der Grund, warum mich das Buch direkt angesprochen hat ist der Titel. Düster und direkt klar welches Genre. Jugendthriller. Dann das Cover. Ebenfalls düster und sehr dunkel. Das macht direkt Lust auf diesen spannenden Jugendthriller.

Selbstmord ist ein spannendes Thema, das man in Thrillern unterschiedlich verpacken kann. Man kann 13 Kasetten aufnehmen und diese dann an 13 Beteiligte verschicken (Tote Mädchen lügen nicht), man kann mehrere Selbstmorde inszenieren, die eigentlich Morde sind (Mädchen, Mädchen, tot bist du) oder man kann es ganz spannend machen und jemanden glauben lassen, das der Selbstmord Mord war. Genau das macht die Autorin hier in diesem Buch. Sie lässt Coopers Freundin Libby auf Spurensuche gehen und wirft ihr dabei viele Steine und Geheimnisse in den Weg. Wird sie beweisen können, das es Mord war? War es überhaupt Mord? Beim Lesen dieses Buches stellt man sich diese Fragen zwangsläufig. Die Autorin lässt den Leser mitüberlegen, was wirklich wahr ist und spielt dabei mit den Zeiten. Mal wird von Damals berichtet, mal von Jetzt. Doch zum Glück sind die jeweiligen Zeitsprünge gekennzeichnet. Die Handlung ist auf jeden Fall außergewöhnlich.

Der Ort ist eine australische Mittel- bis Großstadt. Sie hat eine Uni, an der viel der Handlung passiert. Außerdem hat sie mehrere Bereiche, in denen nach Wahl Reiche, die Mittelschicht und eher ärmere Leute wohnen. Da die Protagonisten aus dem Buch aus verschiedenen Schichten kommen, ist das ganze spannender und zusätzlich lernt man viel von der Stadt  kennen und kann sich diese auch vorstellen, was den Ablauf und die Nachvollziehbarkeit der Geschichte wesentlich erleichtert.

Die Protagonisten sind im Wesentlichen Cooper (nur in den Damals - Teilen) und Libby. Sie berichten jeweils ihre Sicht auf die Geschichte. In den Damals - Teilen lernt man sie und ihre Beziehung zu einander gut kennen und kann Libbys Zweifel am Selbstmord auch nachvollziehen. Zusätzlich wird die Geschichte in allen Teilen durch Perspektiven von Claire, Coopers Ex, und Sebastian, Coopers bester Freund, der insgeheim in Cooper verliebt gewesen ist, erweitert, diese dann aber aus der Erzähler - Perspektive. Insgesamt macht der Perspektivenwechsel die Geschichte wesentlich spannender aber teilweise leider auch etwas unübersichtlicher!

Der Schreibstil der Autorin ist schön. Zwar nicht außergewöhnlich, aber schön dennoch. Sie erzeugt viel Spannung und Spannung ist bei Thrillern und Jugendthrillern immer gut. Bei der Spannungskurve ist der Aufbau der Spannung auf jeden Fall recht schön.

Fazit :
Insgesamt ein schön - spannender Jugendthriller, der durch viel Spannung punktet. Zusätzlich helfen ein schönes Cover und ein aufregender Titel, ein schöner Ort und Perspektivenwechsel dem Buch sehr! Schade ist, dass der Perspektivenwechsel manchmal unübersichtlich ist und der Schreibstil nur so mittelmaß.
Diese Rezension kommt von meinem Blog:
https://martinsbuchbox.blogspot.com/2018/07/der-tag-an-dem-cooper-starb....