Rezension

Was Magie bewirkt

Die Krone der Dunkelheit 02 - Laura Kneidl

Die Krone der Dunkelheit 02
von Laura Kneidl

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem Freya herausgefunden hat, welches Geheimnis hinter dem Verschwinden ihres Bruders steckt, kehrt sie in ihre Heimat zurück. Allerdings fühlt sie sich am Hof wie eine Gefangene und beginnt nach und nach daran zu zweifeln, ob ihr Vater, der König, wirklich nur das Beste für sie will. Der ehemalige Wächter Larkin wird seit Freyas Rückkehr als Verbrecher gesucht und ist deshalb auf der Flucht.
Währenddessen sitzen der Halbling Weylin und die Wächter-Novizin Ceylan im Kerker in Nihalos. Sie werden beschuldigt, das Attentat auf die Königin verübt zu haben. Obwohl die Lage für beide aussichtslos scheint, setzt der Wächter Leigh alles daran, die Wahrheit herauszufinden.
Und der Pirat Elroy verfolgt ganz eigene Interessen und ist auch nicht der, der er zu sein scheint.

Eines muss man Laura Kneidl lassen. Spannend machen kann sie eine Geschichte. Dazu gehören auch die ziemlich fiesen Cliffhanger, von denen es am Ende von „Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern“ gleich fünf Stück gibt. Aber auch innerhalb der Erzählung werden mehrere spannende Handlungsbögen gespannt. Dabei knüpft die Geschichte nahtlos an den Vorgängerband an, was es leicht macht wieder in die Welt zurückzufinden. Im Laufe der Handlung wird schnell deutlich, dass alle Protagonisten ihre eigene Agenda haben und mit ihren Interessen auch die Entwicklung der Geschichte vorantreiben. Im Zuge dessen ergeben sich auch unvorhergesehene Wendungen.

Dass in „Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern“ neun Charaktere zu Wort kommen, merkt man der Geschichte beim Lesen nicht an, auch wenn die wechselnden Perspektiven durch Kapitelüberschriften gekennzeichnet sind. Zusätzlich lernt man bei Lesen die erzählte Welt noch besser kennen. Die Karte am Ende des Buches hilft zwar, die Ereignisse auch räumlich zu verorten, allerdings halten sich die Protagonisten teilweise in anderen Städten und Dörfern aus, die leider (noch) nicht in der Karte verzeichnet sind. Laura Kneidl führt im zweiten Band ihrer Reihe konsequent das fort, was sie im ersten Band begonnen hat, schafft es aber dennoch, dem Buch einen eigenständigen Bogen zu geben, was bei zweiten Teilen nicht selbstverständlich ist.